sensor Wiesbaden #43 Juni 2016

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F端hle deine Stadt. Wiesbaden.

Juni 2016 Nr. 43

GEHT DOCH: LEBEN MIT HANDICAP EM-KNEIPEN-CHECK KOCHBUCH MIT KOPFTUCH JOHANNES GALLI FESTIVAL-FAHRPLAN WI-AUSZEIT


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Editorial

Impressum

Meine erste bewusste Begegnung mit Behinderten, liebe sensor-Leserinnen und -Leser, hatte ich als Grundschüler mit dem Vater meines (bis heute) besten Freundes. Er war nach einem Arbeitsunfall beinamputiert. Und ging damit so selbstverständlich um, dass wir Kinder kaum eine Chance hatten, das komisch zu finden. Besonders war es schon für uns, auch interessant. Er zeigte uns sein künstliches Bein, erklärte es uns, „spielte“ und scherzte damit. Er spielte auch ohne das Bein, und zwar Fußball, genauer gesagt Sitzfußball. Versehrtensport nannte sich das damals. Oft nahm er meinen besten Freund und mich mit, wir durften zuschauen, wie er und seine Sportfreunde im Wahnsinnstempo über den Boden der Turnhalle rutschten und mit welcher Wucht sie einbeinig Tore schossen. Und wir durften nach dem Training mit in die Kneipe, mit den Großen, wie die Großen. Wir liebten diese Abende.

AKA AKA FEAT. THALSTROEM LIVE • AMIR • ANDHIM ANTHONY ROTHER • BUTCH • CARL COX • CHRIS LIEBING CHRIS WOOD & MEAT • DAVID MAYER • DOMINIK EULBERG GREGOR TRESHER LIVE • JOSEPH CAPRIATI • KAROTTE KLAUDIA GAWLAS • LEXY & K-PAUL LIVE • LUCIANO MARCO CAROLA • MONIKA KRUSE • MOONBOOTICA RICARDO VILLALOBOS • SAM PAGANINI • SASCHA BRAEMER SHDW & OBSCURE SHAPE • SOLOMUN • SVEN VÄTH TEENAGE MUTANTS • tINI KUDDELMUDDEL FESTIVAL PRÄSENTIERT ANTHONY ROTHER (METROPHONIA) • ALEX HAWN (MADAME RENARDE) JERMAINE DOTSON (ELECTRIC GROOVES) • JOHN LEMON B2B LE WORSCHTÉ (PONYHOF) MATCHY & BOTT (GRAF KAUZ) • TH;EN (NEW BASEMENT)

Meine nächste große Begegnung mit Behinderten war die Zeit meines Zivildienstes. „Individuelle Schwerstbehindertenbetreuung“ nannte sich

das, was ich machte. Einer meiner Schützlinge war Thomas. Geistig behindert nach einem Suizidversuch. Ein junger Mann mit tragischer Geschichte. Und Liebling aller Zivis. Weil er einfach ein cooler Typ war. Er brauchte 24-Stunden-Betreuung, in zwei Schichten. Von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr, von 20 Uhr bis 8 Uhr morgens, immer eine Woche lang. Ich hatte in der Regel die „Tagschicht“, und nahm ihn einfach überall hin mit. In die Stadt, zu öffentlichen Veranstaltungen, nach Hause. Wir erregten Aufsehen, keine Frage. Aber das war das Problem derer, die manches, was Thomas machte, seltsam fanden, und nicht unseres. Wir hatten großen Spaß miteinander. Der körperlich behinderte Vater meines besten Freundes, der geistig behinderte Schützling während meiner Zivi-Zeit – zwei unterschiedliche Erfahrungen mit einer gleichen Erkenntnis: Für Menschen mit Beeinträchtigung ist manches nicht möglich, vor allem ist aber sehr vieles möglich, und zwar fast selbstver-

ständlich. Wie selbstverständlich, das liegt auch an ihrer Umwelt und an ihren Mitmenschen. „Behindert ist man nicht, behindert wird man“, habe ich gelesen. Da ist etwas dran. Dieser sensor schafft Begegnungen mit Menschen unserer Stadt, die mit Behinderung leben. Mit ihren Geschichten zeigen sie, was geht, in ganz unterschiedlichen Bereichen des Lebens. Das soll nicht heißen, dass Betroffene und ihre Angehörigen nicht mit Problemen, Herausforderungen und Schwierigkeiten zu kämpfen haben, im Gegenteil. Aber muss man sich immer darauf konzentrieren? Ich finde nicht. Schon gar nicht als Außenstehender. Eine Gesprächspartnerin wünscht sich, dass man ihre Tochter „als ganz normalen Menschen wahrnimmt“. Das kann doch eigentlich nicht so schwer sein. Dirk Fellinghauer sensor-Selbstverständlichkeits­ beauftragter

Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG phG: Verlagruppe Rhein Main Verwaltungs­ gesellschaft mbH Geschäftsführer: Hans Georg Schnücker (Sprecher), Dr. Jörn W. Röper Erich Dombrowski Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift der V.i.S.d.P) Objektleitung (Redaktions- & Anzeigenleitung) Dirk Fellinghauer (Verantwortlich i.S.d.P.) Kleine Schwalbacher Str. 7 – 65183 Wiesbaden Tel: 0611/355 5268 Fax: 0611/355 5243 www.sensor-wiesbaden.de hallo@sensor-wiesbaden.de Layout/Satz Thorsten Ullrich, www.175lpi.de Titelbild Veruschka Bohn, www.veruschkabohn.de, veruschkabohn@gmail.com Mitarbeiter dieser Ausgabe Text Julia Anderton, Anja Baumgart-Pietsch, Jan Gorbauch, Hendrik Jung, Inka Mahr, Dorothea Rector, Wolf Schneider, Falk Sinß, André Werner, Sebastian Wenzel, Tamara Winter Foto/Illustration Marc „King Low“ Hegemann, Ivgenia Knobloch, Arne Landwehr, Michael Link Photography, Kai Pelka, Jan Pieper, Christof Rickert, Samira Schulz, Alexa Sommer, Sebastian Wenzel, Tamara Winter, Michael Zellmer, Veranstalter- und Herstellerfotos, Repro / ISDN Team Lektorat Hildegard Tischer, www.rbht.de Termine termine@sensor-wiesbaden.de oder wiesbaden-lokales@vrm.de Redaktions- und Anzeigenschluss: 15. des Vormonats Verteilung WV Werbevertriebsgesellschaft mbH kostenlose Auslage in Wiesbaden | Innenstadt und Vororten an über 1.000 Auslageplätzen | Gesamtauflage 41.000 Exemplare (20.500 Mainz / 20.500 Wiesbaden) Druck Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG Alexander-Fleming-Ring 2 65428 Rüsselsheim Social Media www.facebook.com/sensor.wi www.twitter.com/sensorWI

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Geht doch: Leben mit Handicap

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Leben in der Stadt: Stadtradeln und Christopher Street Day

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MESSEPARK MAINZ, GERMANY • 6 STAGES • 10 am - 10 pm • LOVEFAMILYPARK.COM

Editorial / Inhalt

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Die Linse als Brücke: Frauen aus dem Schelmengraben produzieren gemeinsam ein interkulturelles Kochbuch

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Die Sommerfestspiele feiern Geburtstag – mit großen Zielen

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Perlen des Monats & Veranstaltungskalender

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2x5-Interview: Maria Magdalena Ludewig

Der große Check: EMKneipen Lebenswege: Johannes Galli bereitet sich sehr fleißig auf seinen Tod vor

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und Martin Hammer, Wiesbaden Biennale-Kuratorenduo 36 )))

Musik aufs Ohr: Der große Festival-Fahrplan

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Geschäft des Monats: trés jolie

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Restaurant des Monats: InsKlusiv / Die Henne lacht

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Kleinanzeigen und das Orts-Rätsel

sensor Wiesbaden ist Mitglied in der Werbegemeinschaft Wiesbaden wunderbar und Medienpartner von ECHT Wiesbaden. Wir danken unseren Förderabonnenten Andrea Baermann, Peter Berg, Peter Blähser, Michael Brandt, Dennis Centner, Jan Deppisch, Sabine Drotleff, Patrick Ebeling, Fauth & Gundlach GmbH, David Geisberger, Barbara Haase, Talley Hoban, Kerstin Hänsel, Kerstin Hennig, Sandra Hering, Andreas & Mirjam Kempers-Handke, Dr. Julia Kleinhenz, Peter Kabelitz, Kai Klose (MdL), Kochwerkstatt Wiesbaden, Sabine Krug, Frauke Lenz, Sven Moritz, Michaela Reuthe, Ute Schmidt, Bettina Schreiber, Kerstin Stephan, Ticketschmiede GmbH, Jens Uhlherr, Angela Vockel, Katrin Walsdorfer, Adriano Werner, Julia Wilhelm, Mihaela Zaremba. www.sensor-wiesbaden.de/ abo

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Sag bloß!

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Sag bloß!

FilmFest der inklusion

02.- 05. Juni 2016

www.wiesbaden.de/nolimits

no limits – rahmenprogramm 11. mai – 11.Juni „Wir machen Kunst“ Ausstellung, Mauritius-Mediathek samstag, 28. mai, 11:00 – 17:00 uhr Buntes Programm auf dem Mauritiusplatz Kletterwand, Rollstuhlparcours, Musik,Tanz, Kaffee und Kuchen Ankunft der Halbmarathonläufer, Rollstuhltanz, HipHop Goes School montag, 30. mai, 17:00 uhr Ausstellung-Lesung-Musik Mauritius -Mediathek donnerstag, 2. Juni 17:30 uhr Ausstellung MAL_ANDERS Caligari FilmBühne, Foyer 18:30 uhr Eröffnung des Filmfestes Caligari FilmBühne Freitag, 3. Juni, KUZ Schlachthof (Film + Party Eintritt 5 €) 17:00 uhr Überraschungsfilm Kesselhaus 19:00 uhr Schatzkisten-Party, Disko Halle samstag, 4. Juni, Kulturforum (Eintritt frei) 20:00 uhr „Finale“ Konzert und Preisvergabe

no limits – Filme in der Caligari Filmbühne donnerstag, 2. Juni 20:00 uhr Grüße aus Fukushima Freitag, 3. Juni 10:00 uhr Hördur Schulkino 17:30 uhr Hin und weg 20:00 uhr 24 Wochen samstag, 4. Juni 15:00 uhr Winnetous Sohn Kinderkino 17:30 uhr Mängelexemplar 20:00 uhr Ich bin dann mal weg sonntag, 5. Juni 11:00 uhr „NO LIMITS“-Kurzfilme (Eintritt frei) 15:00 uhr Heidi Kinderkino 17:30 uhr Die Sprache des Herzens 20:00 uhr Ich und Kaminski

Veranstalter: kulturamt wiesbaden

Enten schwimmen um die Wette Das 1. Entenrennen in Wiesbaden findet am 10. Juli statt. 2000 kleine Enten schwimmen im Schiersteiner Hafen für den guten Zweck um die Wette. Jedermann kann Enten mit Rennlizenz und Startnummer für 5 Euro erwerben. Für die 150 schnellsten Enten winken attraktive Preise. Passend zum Event fließen die Erlöse in gemeinnützige Zwecke rund um das Thema Wasser. Der Entenverkauf startete Ende Mai, Verkaufsstellen und alle Infos unter www.entenrennen-wiesbaden.de Ehrenamtliche gesucht Freiwillige Helfer sucht das DRK für die Erstaufnahmeeinrichtung im ehemaligen American Arms Hotel in der Frankfurter Straße 17. Derzeit leben dort etwa 400 Flüchtlinge, die Hälfte davon Kinder und Jugendliche. Ehrenamtliche können ganz unterschiedlich aktiv werden, etwa bei Deutsch- und Konversationskursen, musikalischen, künstlerischen und kreativen oder sportlichen Aktivitäten oder auch Begleitung von Bewohnern. Der Zeitumfang kann selbst bestimmt werden. Auch Kooperationen mit anderen Initiativen oder Vereinen oder Beratungsstellen werden angestrebt. Kontakt eak.heae.wi@drk-hessen.de oder 01 51 / 64 14 58 18. Gastro-News „Alles wird anders, nichts verändert sich“ lautet das neue Motto am Luisenplatz. Toni Pötzsch (Foto) und C. Müller haben ihre liebgewonnene „La Brasserie“ nun gepachtet. Als erste Neuerung gibt es eine zusätzliche wechselnde Wochenkarte, Weine aus der Region sind in das Sortiment aufgenommen worden. Im einstigen „Pavillon“ an der Frankfurter Straße hat Halli sein „Tutti Frutti“ eröffnet. „Die Muschel“ eröffnet in frisch renovieren Räum-

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Was ist los? Schicken Sie Ihre Neuigkeiten an hallo@ sensor-wiesbaden.de

Anna-Maria & Daniela Biechele

lichkeiten in der Gerichtstraße 5 und will Spezialitäten der spanischen und mediterranen Küche anbieten. „Soul Garage“ heißt ein neu eröffneter Anlaufpunkt in der Grabenstraße. Nix mehr mit vegan: „Pizza Dello Chef“ steht am Michelsberg, wo das „Alge Veggie Café“ geschlossen wurde, vor der Eröffnung. Auch in der Nero­straße wird dort, wo „Tom & Sally´s Salad Bar“ ausgezogen ist, nun gebacken: bei „Da Paola“ gibt es Steinofenpizza.

Mutter & Tochter, 64 & 27 Jahre

Faulbrunnen-Brunnen Der Faulbrunnenplatz soll in Zukunft seinem Namen wieder alle Ehre machen. Nach langem Hickhack und Stillstand soll nun doch wieder das (trinkbare) Heilwasser auf dem stark frequentierten Platz an der Ecke Schwalbacher Straße / Bleichstraße neben dem Platz der deutschen Einheit fließen. Ortsbeirat und Magistrat haben beschlossen, dass eine Brunnenstele auf dem Faulbrunnenplatz errichtet werden soll – auf Basis des in einem Wettbewerb zweitplatzierten Entwurfs von Professor Weidinger aus Berlin. (Abbildung (c) Weidinger Landschaftsarchitekten) Kandidaten-Rennen eröffnet Es ist ja noch ein bisschen hin bis zur nächsten Bundestagswahl im Herbst 2017. In Wiesbaden wird es schon jetzt langsam, aber sicher zum Thema, wer wohl für die Landeshauptstadt ins Rennen um ein Ticket nach Berlin gehen könnte. Die SPD hat sich festgelegt, auf den 39 Jahre alten Betriebsratsvorsitzenden der SOKA-Bau, Simon Rottloff (Foto). Rottloff ging bereits 2013 ins Rennen, unterlag damals jedoch der CDUKandidatin Kristina Schröder. Diese verkündete kürzlich ihren Rückzug. Als möglichen Bundestagskandidaten der Christdemokraten brachte die F.A.Z. Staatssekretär Ingmar Jung ins Spiel und entwarf dazu gleich noch das Szenario, er könne dann 2019 als Herausforderer von OB Sven Gerich antreten. Interessante Idee, derzeit aber pure Spekulation.

Anna-Maria, was machst du beruflich? Beruflich ist leider nichts mehr drin, ich bin ausschließlich für mein Kind mit Down-Syndrom da. Diese Krankheit hat Daniela seit der Geburt, was sehr anstrengend ist. Meine Tochter ist ja geistig wie ein Kleinkind, aber sie ist nun mal mein Kind, und ich stehe zu ihr. Gibt es etwas, was euch daran hindert, in die Stadt zu gehen? Interview & Foto: Tamara Winter, Illustration: Marc “King Low” Hegemann

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Prinzipiell nicht. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln geht das recht gut. Aber viele wollen mit Leuten wie uns nichts zu tun haben. Einige wenden sich ab, und das spüren wir beide. Was erwartest du von deinen nicht behinderten Mitmenschen? Die Leute sollten meiner Tochter zuliebe nicht so starren. Ich würde diesen Menschen gerne sagen: Nehmen Sie Daniela bitte als ganz normalen Menschen wahr, und sprechen Sie mit ihr auch, wenn sie nicht antworten kann. Welche Freizeitaktivitäten machen euch am meisten Spaß? Zu zweit in der Natur spazieren gehen, wie im Nerotal, wo es schön ruhig ist. Das findet Daniela toll.

Kolumne

Falk Fatal liebt Fußball-Dramen

Ommes von der SpVgg. bekommt den Ball im Mittelfeld zugesteckt, lässt Jupp aussteigen und zieht aus rund 20 Metern ab. Ein Schuss wie ein Strahl. Die Spieler sowie die knapp hundertfünfzig Zuschauer, die sich um den Platz des SSV versammelt haben, schauen gespannt dem Ball hinterher. Es geht schließlich noch um einiges. Es ist der letzte Spieltag der C-Jugend-Saison 1992/93, und der SSV kann noch Meister werden. Das gab es seit Jahren nicht mehr, dass eine Mannschaft des SSV einen Titel holen kann. Wir liegen punktgleich mit der SpVgg. auf Platz 2. Ein Sieg heute, und wir sind Meister. Das Spiel wogt hin und her. Tore? Bisher Fehlanzeige. Dann zieht Ommes ab. Viele Gelegenheiten wird es nicht mehr geben. Der Schiri hat schon mehrmals auf seine Uhr geschaut. Ein Treffer würde jetzt das Spiel entscheiden. Der Ball fliegt weiter Richtung Tor. Guiseppe im Tor des SSV streckt sich, so gut er kann. Doch er ist zu klein und pummelig und verpasst den Ball. Aber genau deshalb ist er der perfekte Torwart für uns. Wir sind dreizehn Jungs, deren fußballerisches Talent man als überschaubar bezeichnen kann. Jupp zum Beispiel, unser Vorstopper. Seine Füße taugen zwar zum Laufen und Stehen, aber nicht zum Fußballspielen. Seine Aufgabe deshalb: den gegnerischen Mittelstürmer so oft wie möglich treten, und wenn er mal einen Ball bekommt, diesen ins Aus zu kicken. Oder Matze. Unser Linksverteidiger. Der ist schon mit 14 Jahren über 1,80 Meter groß und wiegt um die 70 Kilogramm. Sein Schuss ist unglaublich hart. Seine Freistöße von kurz hinter der Mittellinie sind berüchtigt. Ebenso seine Einwürfe, die über das halbe Feld fliegen und damit perfekt für unser System sind. Hinten dicht machen, dann lang nach vorne und auf ein Tor von Michi oder mir hoffen. Warum wir in dieser Saison das Leicester City des Rheingaus sind, weiß niemand. Davor und danach befanden wir uns immer im Mittelfeld der Liga. Es dauert quälend lange Sekunden, bis der Ball an die Unterseite der Latte knallt und dann auf der Linie aufschlägt. Nochmal Glück gehabt, denken wir. Doch dann der Pfiff des Schiris. Tor. Auf den nichtvorhan-

denen Rängen: erst Unverständnis, dann Wut und wüste Beschimpfungen in Richtung des Schiris. Doch der bleibt dabei. Tor. Die SpVgg. führt 1:0. Unsere wütenden Angriffe danach: erfolglos. Dann ertönt der Schlusspfiff. Wir haben verloren. Die Meisterschaft ist futsch. Das Publikum ist stinksauer. Der Schiri flüchtet vom Platz und schließt sich in seiner Kabine ein. Sicher ist sicher. Wir bekommen davon nichts mehr mit. Wir sitzen mit hängenden Köpfen in der Kabine. Die Tür fliegt auf, und unser Trainer kommt rein, eine Kiste Bier in den Armen. „So Jungs, jetzt lernt ihr, wie Männer Frust bekämpfen“, sagt er und reicht jedem von uns ein Bier. Gewiss: Fußball ist Opium für das Volk. Aber er schreibt auch die schönsten Dramen. Bestimmt auch wieder bei dieser EM. Ich freue mich darauf. Mehr Falk Fatal: fatalerror.biz Rekordstadt Wiesbaden Ein Blick aus dem Weltall brachte es ans Licht: Wiesbaden ist die grünste Stadt Hessens. Eine Fläche von 160 Quadratkilometern in unserer Stadt ist „grün“, das entspricht einem Anteil von 78 Prozent. Ermittelt wurden die Werte für eine Erhebung über „Deutschlands grünste Großstädte“ im Auftrag der Berliner Morgenpost. Deutschlandweit liegt Wiesbaden auf Platz 24 von insgesamt 79 Großstädten. Über Satellitenbilder wurden als Flächen mit Vegetation nicht nur die öffentlichen Erholungsgebiete erfasst, sondern auch bepflanzte Dächer, Privatgärten, Stadtbäume und begrünte Hinterhöfe. Unsere Mainzer Nachbarn landeten auf Platz 58 (63,7 % Vegetation), immerhin vor Berlin (59 %, Platz 63).

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((( Kollegen am Arbeitsplatz und 6 der Laufstrecke. Stephan auf Vokuhl (vorne) und Stan Albers bilden ein Sportler-Duo – voller Ehrgeiz und ohne Rücksicht auf Stephans Behinderung. )))

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Inklusion

Geht doch Behinderung, Beeinträchtigung, Handicap – da denken viele automatisch daran, was alles nicht geht. Dabei geht ganz vieles. Beispiele aus allen Bereichen des Lebens. Text: Hendrik Jung Fotos: Michael Zellmer

Klänge erzeugen und Hip-Hop tanzen, kreativ schreiben und Filme drehen – in den letzten Wochen haben sich Menschen mit und ohne Beeinträchtigung vielfach gemeinsam kreativ betätigt. Die Ergebnisse der spannenden Workshops werden nun Anfang Juni im Rahmen des inklusiven Filmfestes „No Limits“ präsentiert – bei einer Ausstellung in der Mauritius-Mediathek, in einem Kurzfilmprogramm im Festivalkino Caligari und live beim Auftritt der Hip-Hop-Tänzer während der Auftaktveranstaltung am 28. Mai auf dem Mauritiusplatz. Dort wird auch eine Kletterwand stehen, und wer möchte, kann sich an einem Rollstuhl-Parcours versuchen. Oder auch Stan Albers und Stephan Vokuhl zujubeln. Sie werden ihren Halbmarathon durch die Landeshauptstadt beim Fest auf dem Mauritiusplatz beenden. Seit dem vergangenen Jahr treten die beiden Arbeitskollegen von der Wiesbadener IFB-Stiftung als gemeinsames Lauf-Duo an. Dabei leidet Stephan Vokuhl seit seiner Geburt an einer Tetraspastik und kann deshalb kaum laufen, lediglich einen Arm eingeschränkt benutzen und sich auch sprachlich nur schwer verständlich machen. Er sitzt in einem Laufrollstuhl, der von seinem Laufpartner Stan Albers angetrieben wird. „Alleine bin ich deutlich langsamer als mit Stephan. Am Anfang dachte ich, meine Uhr ist kaputt. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden“, berichtet der 55-jährige. Laufend Lerneffekte Nicht der einzige Lerneffekt, den die Partnerschaft mit sich gebracht hat. „Für mich war es neu, so nah an jemandem dran zu sein, der krass behindert ist. Und für Stephan war es neu, voll und ganz in einen Sportablauf zu gehen,

Stolz auf volles Programm. All das, was auf dem Plakat steht, findet Mitte Juni auf dem Platz statt, auf dem Organisator Maiko Büchl steht: mitten in Wiesbaden, auf dem Schlossplatz zwi­ schen Landtag und Rathaus.

der auf seine Behinderung keine Rücksicht nimmt“, erläutert Stan Albers. Die beiden sind sich einig, dass ihre Läufe ganz auf die Zeit ausgerichtet sein sollen. Dabei wird der 47-jährige Stephan, der mit einem Gurt gesichert ist, auch mal im Sitz hin und her geschleudert. Und das, obwohl der passionierte E-Rolli-Fahrer eigentlich findet, dass es „gar nicht geht“, dass ein Erwachsener geschoben wird. Für die Teilnahme an den Rennen stehe er zum Teil sogar extrem früh auf, um rechtzeitig zur Abfahrt fertig zu sein. „Seine Behinderung verschwindet ein Stück weit. Früher hat er nur zugeschaut. Jetzt hilft er mit, wenn ich den Laufrollstuhl zusammen baue“, betont Stan Albers. Deswegen hält es der gebürtige Niederländer für einen Verstoß gegen das Menschenrecht, wenn man Menschen mit Beeinträchtigung Inklusion vorenthalte. „Nur so wirst du auf eine Art und Weise angesprochen, die alles mobilisiert, was du an Kraft in Dir hast“, findet er. Für den Sportverein Rhinos wolle man daher sowohl einen Laufrollstuhl für Kinder anschaffen, als auch ein DamenTeam ausrüsten, um auf Veranstaltungen mehr Präsenz zeigen zu können. Geplant war im Rahmen von „No Limits“ auch eine Besucher-Führung für Sehbehinderte im Landesmuseum. Die Grundlage dafür wurde in einem Projekt der Hochschule RheinMain entwickelt. „Ich hoffe, dass wir es irgendwann umsetzen können“, betont Annika Haas vom Museum, dass aufgeschoben hier nicht aufgehoben bedeuten soll. Das wäre ganz im Sinne von Thomas Sauer, der den Studierenden beratend zur Seite stand. „Die Überlegung war, wo man etwas ergänzen kann. Etwas für die Sinne anzubieten“, erläutert der 34-jährige. Seine Sehkraft ist seit seiner Geburt stark eingeschränkt. So sehr, dass er die Bedingungen erfüllt, um als blind zu gelten, auch wenn

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Inklusion

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er manche Kontraste noch wahrnehmen kann. „Der große Eisbär in der Ausstellung darf nicht berührt werden, aber man könnte eine Alternative entwickeln, bei der das Bärenfell angefasst werden kann. Außerdem müsste man die Dimension des Tieres verdeutlichen“, gibt Thomas Sauer ein Beispiel. Inklusion bedeutet Austausch Auf diese Weise würden alle Gäste die Gelegenheit erhalten, ein Eisbär-Fell begreifen zu können. Schließlich bedeutet Inklusion für ihn, dass alle etwas davon haben. Am liebsten hätte es der studierte Pädagoge, dass Sehbehinderte eine Führung durch die Ausstellung anbieten. „Es ist wichtig, Dinge zu machen, wo man in Austausch kommt“, findet Thomas Sauer. Aus diesem Grund ist er seinen Eltern nach wie vor dankbar. Sie haben sich dafür eingesetzt, dass er Ende der 80-er Jahre nach dem Kindergarten auch die Grundschule in seinem Heimatort Leidersbach und später ein paar Jahre das Gymnasium in Aschaffenburg besuchen konnte. Zwar sei es dann richtig gewesen, an die Blindenstudienanstalt nach Marburg zu wechseln, wo er nach dem Abitur an der Philipps-Universität studiert hat. Doch ist er sicher, dass sein Selbstvertrauen ohne diese Erfahrungen ein anderes wäre. „In der sogenannten Regelschule muss man sich auch mal behaupten. Das hat mir sehr viel mit gegeben“, erläutert Thomas Sauer, der beruflich in der Beratungsstelle von Blickpunkt Auge in der Taunusstraße viele Menschen berät, denen durch Krankheit der Verlust ihrer Sehkraft droht. „Wir sind auch mal zu zweit mit dem Zug nach Kassel gefahren und mit den Blindenstöcken auf ein Heavy-Metal-Konzert gegangen“, erzählt er, was alles möglich ist, auch wenn man schlecht oder gar nicht sieht.

Etwas Besonderes zu erreichen, war die Prämisse für Susanne Schilling, als sie sich auf die Suche nach einem Hobby machte. Und etwas Cooles sollte es sein. Beim Jong­ liertreff wurde sie fündig und genießt auch das Gemein­ schaftsgefühl.

Als Autistin zum Abi – und weiter Ziemlich einzigartig ist auch die Schullaufbahn von Diem My Ly verlaufen. Als Tochter philippinischer Eltern in Wiesbaden geboren, wird bei ihr in frühester Kindheit Autismus diagnostiziert. „Ich war sehr schüchtern und habe mich nicht getraut, Menschen anzusprechen“, blickt die 21-jährige zurück. Auch habe sie in ihrer Kindheit gelernt, Konflikte mit Gewalt zu lösen. Eingeschult wurde sie in der Johann-Hinrich-Wichern-Schule, einer Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Ein Lernziel, das wohl nur bei wenigen Schülerinnen und Schülern so erfolgreich gewesen ist, wie bei Diem My Ly. Denn eine Lehrerin erkennt deren Potenzial und sorgt mit zusätzlichem Einzelunterricht dafür, dass diese ihren Lernrückstand überwindet. „Gib nicht auf, egal wie viele Hindernisse im Weg stehen“, habe die Lehrerin ihr mitgegeben. Das Mädchen mit den vietnamesischen Wurzeln wechselt auf die Comeniusschule. Hier hilft ihr die Teilnahme an einer Theater-AG dabei,

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No Limits-Filmfest Das inklusive Filmfestival „No Limits“ findet, mit sensor als Medienpartner, vom 2. bis 5. Juni in der Filmbühne Caligari statt. Die Filme sind barrierefrei mit Audiodeskription für Sehgeschädigte und Closed Caption-Untertitel oder Sprachverstärkung für Hörgeschädigte. Das Caligari verfügt über eine kinoeigene Höranlage. Empfangsgeräte, Kopfhörer und Funkschleifen stehen an der Kinokasse zur kostenlosen Ausleihe bereit. Zum „No Limits“-Rahmenprogramm gehören das große Fest auf dem Mauritiusplatz (28. Mai, 11 – 17 Uhr), die Ausstellung in der Mediathek (bis 11. Juni) und die Schatzkisten-Party im Kulturzentrum Schlachthof (3. Juni, ab 19 Uhr). www.wiesbaden.de/nolimits sich anderen zu öffnen und ihr Selbstwertgefühl zu heben. Eine Antiaggressionstherapie trägt ebenfalls dazu bei, dass es ihr fortan immer leichter fällt, Freundschaften zu entwickeln. Während sie von Mitschülerinnen und Mitschülern oft unterstützt wird, muss sie sich immer wieder mal gegen Vorurteile von Lehrkräften zur Wehr setzen. „Teilweise haben sie über mich gelacht. Ich hätte unrealistische Vorstellungen über meine Zukunft“, erinnert sich Diem My Ly. Am Ende macht sie ihr Abitur an der Carl-von-OssietzkySchule und studiert nun bereits im zweiten Semester Jura in Marburg. Einerseits, weil sie gerne Menschen helfen möchte. Andererseits, weil sie davon ausgeht, dass sie damit weiterhin immer wieder an ihre Grenzen gehen muss. Die ganze Familie zeigt: Elisa gehört zu uns Langweilig wird es auch im Leben der Familie Göbel nicht. „Es ist immer wieder eine Herausforderung“, sagt Uwe Göbel geradeheraus. Seine Tochter Elisa ist mit dem Angelman-Syndrom geboren. Dabei führt ein Gendefekt dazu, dass die körperliche und geistige Entwicklung der Betroffenen sich stark verzögert und die Sprache ausbleibt. Elisa braucht sehr viel Aufmerksamkeit, weil sie sich nicht gerne alleine beschäftigt. Mutter Silvana hat deshalb bereits vor dreizehn Jahren auf Arbeit im Home Office umgestellt. Während ihre Tochter vormittags in die Schule geht, arbeitet sie zehn Stunden pro Woche für ein Wiesbadener Steuerbüro. Der jüngere Sohn Paul besucht eine Ganztagsschule, wo ihn der Vater nachmittags abholt. Gemeinsam wird dafür gesorgt, dass die 14-jährige, die gerade konfirmiert worden ist, viel Bewegung erhält. „Es ist unser Anliegen zu zeigen: Elisa gehört zu uns, sie kann das auch machen“, betont Silvana Krauß-Göbel. Sei es beim Schwimmen, beim Rad fahren, für das im vergangenen Jahr ein Tandem gekauft werden konnte, oder beim Reiten. Dazu wird es in Zukunft öfter kommen können, denn gemeinsam mit einer Freundin ist gerade der irische Tinker Indigo angeschafft worden, der nun für den Umgang mit Elisa ausgebildet werden soll. Das Pferd macht auch Bruder Paul Freude, der seine Zeit sonst gerne bei Freunden verbringt. „Manchmal ist es halt auch blöd“, findet der Elfjährige. Er hat gelernt, dass seine Schwester, weil sie sich verbal nicht ausdrücken kann, ihn auch mal hart anpackt, wenn sie sich durchsetzen will. Mittlerweile hat sie aber gelernt, durch die Unterstützung eines Tablet Computers zu kommunizieren. „Ich will irgendwo hin“, lässt sie durch einen Klick wissen. „Aha und wohin?“, fragt ihre Mutter. Der nächste Klick ist für sie dann wenig überraschend: „Ins Eiscafé“. „Elisa ist es am liebsten, wenn wir alle zusammen sind. Sie versucht immer, uns zusammen zu führen“, berichtet Silvana Krauß-Göbel. Den Himmel im Blick Um das Gemeinschaftsgefühl geht es auch Susanne Schilling bei ihrem Hobby. Außerdem wollte sie dabei von Anfang an etwas Besonderes erreichen. „Feuerfackeln, mit fünf Bällen jonglieren oder mir zwei Diabolos – irgendwas Cooles wollte ich auf jeden Fall machen“, berichtet die Hobby-Jongleurin. Weil sie von Geburt an schlecht laufen und nicht lange stehen kann, hat sie in ihrer Schulzeit nicht am Sportunterricht teil genommen. Zwar kann sie Gymnastik machen, Schwimmen gehen oder auf flachen Strecken Rad fahren. Aber das findet sie nicht so spannend. „Ich habe immer nach einer Ballsportart gesucht, bei der man nicht laufen und springen muss“, verrät Susanne Schilling. Eine Zeit lang habe sie Tischtennis gespielt, bis sie dann einen Bericht über einen Jongleur im Fernsehen gesehen hat. Bei einem Kurs an der Volkshochschule hat sie die Grundlagen gelernt und sich dann einer Gruppe angeschlossen, die sich im Winter im Gemeinschaftszentrum Schelmengraben und im Sommer im Kulturpark trifft. „Das macht mehr Spaß, als

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Sein Selbstvertrauen verdankt Thomas Sauer auch der Tatsache, dass er „Regelschulen“ besucht hat, bevor er auf die Blin­ denstudienanstalt nach Marburg wechselte. Heute berät er beruflich Men­ schen, denen der Verlust ihrer Sehkraft droht.

wenn man alleine vor sich hin wurschtelt und wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat, ist es schwierig vorwärts zu kommen“, erklärt die Systementwicklerin. In der Gruppe könne sie dagegen gemeinsam mit einem Partner oder einer Partnerin Keulen jonglieren oder sich mal mit den Feuerkeulen ausprobieren. Bei den Bällen ist sie bislang über vier noch nicht hinaus gekommen, übt aber immer neue Tricks. Die Jonglage mit zwei Diabolos dagegen gelingt ihr mit Leichtigkeit: „Das macht schon Laune, wenn es so in Richtung Himmel fliegt und wieder auf der Schnur landet.“ Den Weg zurück in die Spur finden musste Ilonka Lütjen als sie vor elf Jahren die Diagnose Multiple Sklerose erhalten hat. „Ich kannte die Krankheit nicht und habe erst Mal recherchiert: Unheilbar, man landet auf jeden Fall im Rollstuhl und kann viele Dinge nicht mehr tun“, blickt die heute 53-jährige zurück. Zunächst einmal habe sich die von je her selbstständig Tätige nur um so mehr in den Job geschmissen. Gegenüber den Teilnehmenden ihrer Coachings habe sie so getan, als wäre nichts. Ihre Erklärung: Sie habe es beim Sport übertrieben und könne wegen des Muskelkaters nicht gut laufen. Ein Weg, der in die Sackgasse führt. Vor sieben Jahren habe sie schließlich nur noch apathisch im Bett gelegen.

Die Diagnose Multiple Sklerose bedeutete für Ilonka Lütjen zunächst einen Schock – und setzte dann Energien frei, die ihr heute als Unternehmerin helfen.

Auf die Potenzialseite konzentrieren Um sich daraus zu befreien, sei sie in sich gegangen und habe sich in einem unangenehmen aber notwendigen Prozess Fragen darüber gestellt, was ihr noch möglich ist, was nicht mehr und wohin es in ihrem Leben gehen soll. Ein Prozess, den sie auch in einem Buch abbildet, für das sie derzeit einen Verlag sucht. „Ich habe festgestellt, was ich kann und dass das toll ist. Es geht darum, die Potenzial-Seite zu sehen und nicht die Defizit-Seite“, betont Ilonka Lütjen. Auf ihrem langen Weg sei sie zur Ruhe gekommen, und es sei ihr auch endlich gelungen, ihre verschiedenen Seiten miteinander zu vereinen. Ilonka und Frau Lütjen zusammen zu bringen, wie sie es nennt. Seit fünf Jahren seien nun keine aktiven Entzündungen mehr in ihrem Körper festzustellen, freut sie sich. Mittlerweile gibt sie die Erfahrungen, die sie gemacht hat, als Beraterin mit ihrem Unternehmen „Busicap“ weiter. Sei es, um anderen Menschen mit Beeinträchtigung bei ihren Bewerbungen zu helfen. Sei es, um Unternehmen klar zu machen, welche Potenziale Mitarbeitende mit Handicap haben. „Man lernt, neue Lösungen zu finden, weil es einfach Dinge gibt, die man nicht mehr so gut tun kann“, gibt Ilonka Lütjen ein Beispiel. Ministerium für Beeinträchtigung Weit fort geschritten sind die Planungen von Maiko Büchl für die vierte Ausgabe der Behindertentage auf dem Schlossplatz in Wiesbaden, die vom 17. bis zum 19. Juni zum zweiten Mal unter dem Titel Schlossplatzfest laufen. Mehrere Stunden am Tag ist der 38-Jährige, der nach einem schweren Autounfall vor 15 Jahren einen Behinderungsgrad von einhundert attestiert bekommen hat, mit der Organisation der Veranstaltung beschäftigt. Vom Bühnenprogramm mit zahlreichen Künstlern aus der Region über die Werbung bis zur Organisation der Wasserleitungen für die Stände reichen die Aufgaben des Vorsitzenden des Vereins Interessenverband für Menschen mit Behinderung. „Ich bin froh, dass ich mich diesmal nicht um die Gastronomie kümmern muss“, zeigt sich Maiko Büchl erleichtert. Dafür sorgt in diesem Jahr das Street Food Festival, das noch dazu als Wohltätigkeitsveranstaltung den Großteil des Budgets zur Verfügung stelle. Im Vergleich zur ersten Ausgabe wird sich die Zahl der Stände von einst fünf auf dann voraussichtlich rund 70 erhöhen und so dazu beitragen, die Anliegen des Interessenverbands bekannter zu machen. „Es geht darum, die Menschen zu fördern und nicht zu unterfordern“, ist Maiko Büchl überzeugt. So sei es wichtig, die vorhandenen Potenziale von Menschen mit Handicap genau zu erfassen, um einen passenden Arbeitsplatz für sie finden. Er würde sich gar ein eigenes Ministerium für den Bereich Beeinträchtigung wünschen und fühlt sich nicht zuletzt durch die Erfahrungen bei der Etablierung des Schlossplatzfestes dafür gewappnet, sich in Zukunft auch in der Kommunalpolitik für seine Anliegen zu engagieren.

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Leben in der Stadt

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Auf ein Neues »So viel Selbstbestimmung wie möglich, so viel Betreuung wie nötig.«

unter besseren Vorzeichen

Informieren Sie sich: www.ifb-stiftung.de

Was im letzten Jahr ziemlich in die Hose ging, soll in diesem Jahr buchstäblich an Fahrt aufnehmen. Mit frühzeitiger Kommunikation und der aktiven Einbeziehung fahrradaffiner Vereine und Initiativen will die Stadt diesmal deutlich mehr Wiesbadener dazu bewegen, beim Stadtradeln mitzumachen. Vom 18. Juni bis zum 8. Juli läuft die Kampagne für Radverkehr, Klimaschutz und Lebensqualität. Die Idee ist simpel: Während der drei Aktionswochen steigen Teilnehmer – Privatpersonen, Firmenangehörige, Stadtbedienstete, Politiker, Schüler – bewusst aufs Rad (um) und erstrampeln Kilometer. Weil das gemeinsam mehr Spaß macht, kann man Teams gründen und bilden oder sich vorhandenen Teams anschließen.

PRÄSENTIERT

I Mainz-Kastel I Reduit I 18:30

Tickets in den Kundencentern der Rhein Main Presse oder unter www.wv-konzerte.de

Wiesbaden

Im letzten Jahr versam­ melten sich bei strahlen­ dem Sonnenschein an die 700 Teilnehmer zur Kundgebung auf dem Schlossplatz. Auch am 4. Juni führt die CSD-Demo­ parade mitten durch die Stadt zum Kulturpark, wo das Sommerfest steigt.

Wiesbaden stadtradelt 2016

Die IFB-STIFTUNG mit ihren 55 Einrichtungen steht für Betreuung und Förderung in jeder Lebensphase jeden Alters.

30.9.16

Neben globalen Aspekten wie der CO2-Vermeidung geht es auch um konkrete Stadtpolitik: „Sie leisten ganz aktiv einen Beitrag, um dem Radverkehr in Wiesbaden einen kräftigen Schub zu geben“, animieren OB Sven Gerich, der als Schirmherr am 18. Juni um 14 Uhr auf dem Schloss-

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platz den offiziellen Startschuss geben wird, und die zuständige Verkehrsdezernentin Sigrid Möricke unisono zum Mitmachen und versprechen beide: „Wir selbst werden mit gutem Beispiel voranfahren und öfter den Dienstwagen stehen lassen und das Rad benutzen.“ Als prominenter „Radelstar“ will IHK-Geschäftsführer Gordon Bonnet zeigen, dass Anzugträger-Job und, auch berufliches, Radfahren sich ganz und gar nicht ausschließen müssen und wirbt für „ideologiefreies Radfahren“ in der Stadt: „Es ist nicht das einzig glückbringende Fortbewegungsmittel, aber es bringt Glück!“ Der 1. Wiesbadener Schul-Korso mit Tausenden radelnden Schülern am 5. Juli und als Abschlussveranstaltung der 2. Wiesbadener Klima-Korso am 8. Juli werden ebenfalls Aufmerksamkeit erzeugen. Die Stadt Mainz nimmt zeitgleich an der bundesweiten Kampagne teil, so dass mit einem spannenden Wettbewerb gerechnet werden darf. www.stadtradeln.de/Wiesbaden

Der Christopher Street Day ist weltweit Feier-, Bekenntnis-, Demonstrations- und Forderungstag für Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuelle Menschen. Auch in Wiesbaden. Hier wird der CSD – mit sensor als Medienpartner – aber bewusst offen und explizit für und mit allen Wiesbadenern gefeiert. „Am 4. Juni gehen wir auf die Straße und demonstrieren und feiern für eine offene Stadt. Eine Stadt für alle, die hier leben wollen!“, sagen die Organisatoren und unterstreichen diese Offenheit im diesjährigen Motto. „Wiesbaden ist #... als du denkst“ soll jede und jeden dazu einladen, ihr ganz persönliches Wiesbaden-Statement zu finden und zu äußern. Für eine offene und tolerante Stadt Herzstück des CSD ist die Demo-Parade für eine offene und tolerante Stadt am 4. Juni mit Start am Warmen Damm um 14 Uhr, Kundgebung auf dem Mauritiusplatz um 14.45 Uhr und Ankunft am Kulturpark gegen 16 Uhr. Dort mündet die Parade im großen Sommerfest mit Programm, Liveauftritten von We Are Diamonds und Kery Fay, Ständen und Verpflegung, das wiederum nahtlos in die Party ab 22 Uhr im Schlachthof übergeht. Es gibt aber auch jede Menge Drumherum-Programm von der „La Cage

Aux Folles“-Party im neuen Szenetreff Narrenkäfig (Adolfsallee 44) am 28. Mai über den Kick-Off mit Empfang. Travestie und Party am 1. Juni im Zwei Böcke bis zur L.H.N.G.-Love Has No Gender-Warm-up-Party im Alibi auf der Taunusstraße (3. Juni ab 23 Uhr). Außerdem läuft CSD-Sommerkino im Murnau-Filmtheater und ein queerer Filmabend beim Bilderwerfer-Open-Air-Kino. Bewegung in die Stadt dürfte auch der LGBTIQRunde Tische der Stadt Wiesbaden am 9. Juni und 15. September im Rathaus bringen. Wir fassen zusammen: Wiesbaden ist #csdiger als du denkst. www.csd-wiesbaden.de Text/Foto Dirk Fellinghauer

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Die Wiesbaden Biennale ist eine Veranstaltung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und wird ermöglicht aus Mitteln des Landes Hessen und der Landeshauptstadt Wiesbaden, sowie gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

#... als du denkst Der CSD feiert ganz offen mit Hashtag

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Public Viewing

sensor 06/16

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Die Stadt, genauer gesagt die zuständigen Herren OB Sven Gerich und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, haben sich aus Kosten- und Aufwandgründen entschieden, zur diesjährigen Fußball-Europameisterschaft vorerst kein offizielles Public Viewing zu organisieren. Stattdessen empfehlen sie die Wiesbadener Gastronomie als Orte des Zusammenkommens. Gute Idee. Wir haben uns umgehört, was diese so zu bieten hat zur EM 2016. Harrisons´s Pub, Sedanplatz: Was läuft wie und wo? Alle Spiele, eine Leinwand und zwei Fernseher im Innenraum / Raucherbereich, ein Fernseher auf dem Gehweg bei schönem Wetter, ca 30 Innenplätze, 20 Außenplätze. Reservierungen? Ja, 0611/98877176, dg269@gmx. de. Was kostet Bier? 2,90 (0,5), Cola 2,50 (0,4), Sauergespritzter 2,70 (0,5). Preise während des Spiels um 25 % gesenkt. EM-Tipp: Deutschland. Finale, Emser Straße: Was läuft wie und wo? Alle Spiele. Großbildleinwand und Bildschirm im Innenbereich, zwei Bildschirme im Außenbereich. Insgesamt ca. 150 Plätze. Reservierungen? Empfehlenswert. 0611/9451050; service@ finale-wiesbaden.de Was kostet Bier (0,3) Becks 2,50, Cola (0,33), Fritz 3,00, ein Sauergespritzter (0,25/0,5) Matsch&Brei 1,90/3,30. Essensempfehlung zu den Spielen? EM-Burger alla Finale. Spezielles Programm/Aktionen? EM-Eröffnungs-Party mit Dr.Love am Freitag 10.06. EM-Tipp: Deutschland!

Der große Check

EM-Kneipen Gemeinsam fiebern – aber wo?

Theis – einfach Genießen, Niederwaldstraße: Was läuft wie und wo? Alle Spiele. Innen 104  cm, außen 139  cm. 38 Plätze innen, 40 Plätze außen. Reservierungen? Ja, info@theis-wiesbaden.de, 0611/307050. Was kostet Bier? (0,33) 2,50, Cola (0,33), 0,2 Fritz 2,10, Sauergespritzter (0,25/0,5) 2,20/3,50. Essensempfehlung zu den Spielen? Theis Burger mit Pommes. Getränke-Specials? Tegernseer vom Fass. EM-Tipp: Deutschland. Das Lokal, Seerobenstraße: Was läuft wie und wo? Alle wichtigen Spiele. Zwei Fernseher. Innen ca. 50 Plätze, außen: ca. 80. Was kostet Bier? (0,33): 2,50, Cola (0,33): 3,00, Sauergespritzter (0,25/0,5): 2,00/3,10. Essensempfehlung zu den Spielen? Micha grillt. EM-Tipp: Deutschland, natürlich.

Treibhaus, Klarenthaler Straße: Was läuft wie und wo? Vorrunde alle Deutschland-Spiele, ab Viertelfinale alle Spiele. Zwei Leinwände (2 x 2 m) im Biergarten draußen und im Wintergarten mit TV, 40 Plätze innen, 160 draußen und im Beachbereich im Sand. Was kostet Bier? (0,33) 2,80, Cola (0,33) 3.00, Sauergespritzter (0,25/0,5) 2,50/3,50. Essensempfehlung zu den Spielen? Leckeres vom Grill , Maulsperre. Spezielles Programm/Aktionen? Eventuell, je nachdem, wie Deutschland weiter kommt, Tanzparty. EM-Tipp: Spanien Kulturpalast, Saalgasse: Was läuft wie und wo? Wir zeigen alle Spiele, Deutschlandspiele auf insgesamt drei Leinwänden, eine davon draußen (4 x 3 m), drinnen einmal 4 x 3 m und einmal ca. 2 x 3 m. Je 150 Sitzplätze draußen und drinnen. Was kostet Astra 2,00 / Beck‘s 2,50, Afri Cola (0,25) 2,00, Saurer Äppler 2,00/3,00. Essensempfehlung zu den Spielen? Gegrilltes. Spezielles Programm/Aktionen? EM-Kulturprogramm mit Filmen, Lesungen und Parties, dazu Torschützenbingo bei allen Spielen. Mehr dazu auf www. kulturpalast-wiesbaden.de. EM-Tipp: Europameister wird Island im Finale gegen Deutschland. Wenn das vom Spielplan überhaupt möglich ist. Heimathafen, Karlstraße: Was läuft wie und wo? Alle Spiele mit deutscher Beteiligung (auch sonntags), ab Viertelfinale auch alle anderen Spiele zu unseren Öffnungszeiten (So geschlossen) innen in unserer EM-Lounge. Bei guten Wetter draußen mit Leinwand (2,5 x 2,5 m) und 50 Zoll Screen, bei schlechtem Wetter drinnen auf Leinwand (2,5 x 2,5 m). Außen:100 Plätze, innen: 60. Was kostet Bier? (0,33) 2,70, Cola (0,33) 2,90 (Premium Cola), Sauergespritzter (0,25/0,5) 2,20/3,60. Essensempfehlung zu den Spielen? Ein Helles aus Bayern – das ist Nahrung genug. EM-Tipp: Die Schweiz. Brauhaus Castel, Otto-Suhr-Ring, Mainz-Kastel: Was läuft wie und wo? Alle deutschen Spiele. Großbildfernseher Diagonale 1,20 m. 50 Plätze. Reservierungen? Ja, 06134/24999, info@ brauhaus-castel.de. Was kostet Bier 3,70 (0,5), Cola 3,20 (0,4), Sauergespritzter 3,30 (0,3). Essensempfehlung zu den Spielen? Schweinshaxe mit Sauerkraut und Bauernbrot. EMTipp: Deutschland natürlich.

Äbbelwoi Schmidt, Bornhofenweg: Was läuft wie und wo? Alle Spiele. Leinwand 3 m Diagonale und 2 TV mit 1,20 m Diagonale. Außen ca. 300 Sitzplätze. Was kostet Bier? (0,33) 2,90, Cola (0,33) 2,80, Sauergespritzter (0,25/0,5) 1,90/3,40. Essensempfehlung zu den Spielen? Hausgemachter Handkäsburger. GetränkeSpecials? Schmidts Zwickelbier. Spezielles Programm/Aktionen? Am 10.6 ab 19 Uhr: Kies acoustic punk. Freikonzert zur EM Eröffnung. EMTipp: Island. Nassau Burger & Beef Company, Michelsberg: Was läuft wie und wo? Alle Spiele, LCD Bildschirm 100 cm Diagonale, Bei gutem Wetter draußen. Innen ca. 50, außen 40 Plätze. Reservierungen? Ja, 0611/88028070 oder table@nassauburger.com. Was kostet Bier 0,3 vom Fass 2,90 Cola 0,2 2,40, Äppler 2,70/3,90 (0,25/0,5). Essensempfehlung zu den Spielen? Unser Nassau Classic Burger mit Speck & Käse. Spezielles Programm/Aktionen? Lasst euch überraschen! Spiel, Gute Laune, geile Leute, lecker Essen. EM-Tipp: Deutschland natürlich!

Public Viewing

ein Großbild Fernseher und eine Leinwand. Innen 60 Plätze, außen ca. 500. Reservierungen? Ja, 0611/9590987, info@wagner-gastronomie.de. Was kostet Bier 4,20 (0,5), Cola 3,20 (0,3), Sauergespritzter 2,50/4,40 (0,25/0,5). Getränke-Specials und/oder SpeisenSpecials? Zu jedem Spiel planen wir Sonderkarten speziell zu den Ländern. EM-Tipp: Deutschland! Lenz, Wagemannstraße: Was läuft wie und wo? Ich zeige in der Bar alle Spiele je nach Öffnungszeit. Fallen Deutschlandspiele trotzdem auf Sonntag oder Montag, öffnen wir trotzdem. 1 TV hinter der Theke und 1 TV vorne am Eingang. Was kostet Bier 2,80, Softs ab 2,50 Cocktails ab 6,50.

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Weitere Public-Viewing-Orte: Lumen am Marktplatz, Maredo Marktstraße, 60/40, Zum Bäckerbrunnen, Bitburger Bierhaus Marktstraße, Paninoteca Mauergasse, Spital, Palastbar, Paulaner, Yours Sports Bars, Irish Pubs, Roczeks. Umfrage Dirk Fellinghauer/ Sebastian Wenzel Illustration Jan Pieper

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Heaven, Am Sedanplatz: Was läuft wie und wo? Die Wichtigsten! Wird kurzfristig über unsere Website (heaven-bar.com) und über Facebook kommuniziert. Übertragung im „Schwarzen Salon“ auf einer Leinwand. Größe ca. 4 x 3 m. Sitzplätze ca. 60 plus 20 Stehplätze. Was kostet Bier (0,33) 2,50, Cola (0,33) 2,50, Sauergespritzter (0,25/0,5) 2,00/3,50. Essensempfehlung zu den Spielen? Pizza von unserem Nachbarn „Pizzeria Molise da Nicola“. EMTipp: Holland … nee, Spaß … natürlich DEUTSCHLAND! :) Das Wohnzimmer, Schwalbacher Straße: Was läuft wie und wo? Alle Spiele auf 6 x 48´´ TV´s im Innenbereich; eine 4 x 2 m- Leinwand im Innenbereich plus 2 mal 58´´ TV´s im Außenbereich. 120 Plätze im Innenbereich, ca 70 Plätze auf den Terassen. Reservierungen? Ja, 0611/72385123, info@daswz-wiesbaden.com. Was kostet Bier 2,60 (0,3), 4,00 (0,5), Cola 2,60 (0,3), 3,70 (0,5), Äppler 1,80 (0,3), 3,50 (0,5). Wagner auf dem Neroberg: Was läuft wie und wo? Alle Spiele. Außen 4 Großbild Fernseher, bei den Endspielen Leinwand geplant. Innen

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((( Der ewige Clown. Seine Sehkraft hat Johannes Galli verloren, seinen Humor jedoch nicht. )))

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Es ist der 20. April, ein herrlicher Frühlingssonnentag. Ich steige in der Adelheidstr. 21 aus, um dort im Galli-Theater Wiesbaden meinen alten Freund Johannes zu treffen. Zwei Frauen helfen ihm aus dem Auto, die Treppe hoch ins Theatercafé. Dort plaudern wir dann eine Stunde lang. „Galli“, so nennen ihn die meisten einfach, ist jetzt 64 Jahre alt und seit drei Jahren blind. Bis zum Alter von 60 Jahren hat Galli, der vor allem als Clown Berühmtheit erlangt, aus den Vollen gelebt und auf nichts verzichtet. Von der Gefahr, durch schlechte Ernährung zuckerkrank zu werden, hatte er gewusst, die Ärzte hatten ihn eindringlich darauf hingewiesen. Seinen Lebensstil hat er trotzdem nicht geändert, bis der Diabetes sich zeigte in einem Stadium, als es schon zu spät war. Nun ist Galli blind, pflegebedürftig und lebt im Rollstuhl. Trotzdem geht er, der Theatergründer und Stückeschreiber, zwei Mal im Jahr noch selbst auf die Bühne.

Lebenswege

Die Kraft der Momente „Ich bau’ mir ein Haus im Himmel, und wenn ich sterbe, ziehe ich dort ein“. Der Gründer der Galli-Theater, jetzt blind und im Rollstuhl, blickt zurück auf ein erfülltes Leben.

Seine Botschaft bleibt: Lebe aus den Vollen „Was hat sich für dich jetzt, in der Zeit deiner Krankheit, geändert?“, frage ich Galli, und er antwortet: „Ich fordere jetzt noch mehr als bisher die Menschen auf, aus dem Vollen zu leben. Höhepunkte oder Niederlagen, egal, lebe aus dem

Rheingau – New York - Wiesbaden Johannes J. Galli, 1952 in Erbach im Rheingau geboren, ist laut Wikipedia „Unternehmer, Clown, Schauspieler, Regisseur, Musiker, Trainer, Coach, Philosoph und Autor“. 1984 gründete er sein erstes Theater in Freiburg, wo er auch studiert hatte. Es folgten Theatergründungen unter anderem in München, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Weimar, Dresden, Erfurt, in seiner heutigen Hauptwirkungsstätte Wiesbaden und in New York, wo er für einige Jahre lebte und arbeitete.

Vollen! Es bleiben dir gegen Ende deines Lebens nur die außergewöhnlichen Momente. Aus diesen schöpfe ich jetzt Kraft.“ –„Bereust du irgend etwas?“ Galli denkt nach, lacht und sagt „Nein“. „Tu ne regrettes rien?“. Er bestätigt. „Und wie ist dein Leben jetzt?“, will ich wissen. Es ist ruhig. Lesen kann er nicht mehr, nun zieht er sich Hörbücher rein, Satiresendungen im Radio, textet Lieder und schreibt jede Woche den Rundbrief Papagalli. Dramatisierte Schicksale Er hört sich Schicksale von anderen Menschen an, dramatisiert diese im Kopf und macht daraus Theaterstücke, alle zwei Wochen ein neues. Zwischendurch arbeitet er an alten Stücken. Feedback zur visuellen Inszenierung kann er nun nicht mehr geben, nun gibt er Feedback zu Stimme, Dialogund Textqualität. Ob seine Feinheit in der akustischen Wahrnehmung gestiegen ist, will ich wissen. „Ja, weil die Stimme so viel transportiert, und weil sie auch vieles transportiert, was der Sprecher nicht weiß.“ Das Mann/Frau-Drama komisch aufzubereiten ist das Hauptthema seiner Abendtheaterstücke. Für Kinder hingegen inszeniert er die Grimmschen

Gemeinsam vergnügt. Der 25-jährige Dennis Nahke ist als recht neues Ensemble-Mitglied des Wiesbadener Galli-Theaters eines der wenigen Gesichter, die der erblindete Theatergründer nicht kennt.

Märchen. Außerdem liegt ihm das Präventionstheater für Jugendliche am Herzen, Stücke wie „Krasser Stoff“ über Alkoholmissbrauch, „Zwei Freunde“ über die Integration oder „Adiposi“ über Fettsucht. Bei Kindern und Jugendlichen findet er ein offenherziges Publikum.“ In der Schule kommen sie ja nicht vor, dort wissen die Lehrer immer alles besser“, sagt Galli mit einer gewissen Bitterkeit. In seinen Theaterworkshops hingegen spielen sie sich selbst und entdecken dabei Talente, von denen sie vorher nichts wussten. Die Behörden seien offen auch für die harten Themen, die meisten Lehrer aber hätten Angst vor ihren eigenen Gefühlen und seien dabei zunächst skeptisch. Erst der Erfolg bei den Jugendlichen überzeugt sie dann. Dankbar für die Zeit, die bleibt Jetzt, gegen Ende seines Lebens, will Johannes Galli zu Ende bringen, was er angefangen hat und empfindet Dankbarkeit für die Zeit, die ihm noch

gegeben ist. „Rein statistisch hätte ich am 22. Februar dieses Jahres sterben müssen“, sagt er grinsend.“ Ich habe meinen Ärzten an diesem Tag einen Piccolo spendiert, sie haben es geschafft, mich durchzubringen.“ Was schätzt du, wie viel Zeit du noch hast? „Wenn ich dieses Jahr noch schaffe, bin ich froh.“ Und was für eine Art von Tod möchtest du haben? „Das überlasse ich dem Schicksal, da misch’ ich mich nicht ein.“ Zum Tode Verurteilte haben aber noch einen Wunsch offen, wende ich ein. Galli: „Ich möchte ein Stück kreieren, das echtes Seelentheater ist. Ein Stück über den Weg der Seele nach dem Tod. Obwohl alle Menschen sterben müssen, interessieren sie sich nicht für den Tod. Ich bau’ mir ein Haus im Himmel, und wenn ich sterbe, ziehe ich dort ein. Das ist immer noch einer meiner Lieblingssprüche.“ Wolf Schneider Fotos Kai Pelka

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Zusammenleben

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Zusammenleben

Die Linse als Brücke Frauen aus dem Schelmengraben lüften große Geheimnisse: Rezepte aus ihren Heimatländern. Das Ziel ist ein gemeinsames Kochbuch. Der Weg zum Ziel führt über neue Freundschaften.

Meryem ist die Ausgeglichenheit in Person – wenngleich selbst Starpianist Lang Lang angesichts ihrer Fingerfertigkeit blass werden dürfte: Blitzschnell platziert die 38-Jährige einen Teelöffel der rasant gehackten Feta-Petersilien-Füllung in das angefeuchtete Teigquadrat auf dem Tisch, rollt es fix bis zum Ende auf, klappt die Ecken ein und nimmt sich direkt das nächste Viereck aus der Packung. Neben ihr zupft Zekya etwas zusätzliche Petersilie von den Stängeln. Die beiden Frauen unterhalten sich, es wird viel gelacht und doch sind die zwanzig Börek-Rollen in weni-

gen Minuten brutzelfertig. Dass Meryem und Zekya plötzlich erstarren, liegt keineswegs an einer fehlenden Zutat: Food-Fotograf Michael Link möchte vielmehr sichergehen, dass er den nächsten Arbeitsschritt im rechten Blickwinkel einfängt. Klack von links. Klack von rechts. Klack. Klack. Klack. Ist es nicht störend, wenn einem ständig eine Kamera vor das Gesicht gehalten wird? „Man gewöhnt sich daran“, winkt Meryem ab. Es könne höchstens passieren, dass die Suppe zu scharf gerät, weil das Pfeffern für das Foto wiederholt werden muss. Das „Go“

kommt, und die Rollen landen in der Pfanne, bevor sie knusprig gebraten für das finale Foto, das Grafikdesignerin Ludmila Lorenz machen wird, arrangiert werden. Drumherum stehen Scheinwerfer, Stellwände, Kabelrollen – wahrlich keine Utensilien, die sich gewöhnlich in einer Küche finden. Schließlich stehen Bushra, Sahima, Abida, Rahel, Meryem und Zekya auch nicht am heimischen Herd, sondern in Michael Links riesigem Fotostudio-Loft. Gemeinsam mit neun weiteren Dotzheimerinnen mit pakistanischen, russischen, afrikanischen und

italienischen Wurzeln bilden sie „Die Linse“ als internationales Frauenkochkollektiv Schelmengraben. Auch Freundschaft geht durch den Magen. Kennengelernt haben die Frauen sich ursprünglich durch Angebote der Arbeitsgemeinschaft Schelmengraben. Firmen engagieren sich Begleitend lief von Herbst 2013 bis zu diesem Frühjahr „gemeinsam aktiv. Unternehmen Schelmengraben“ als Pilot­projekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik mit dem Corporate-Citizenship-Netzwerk UPJ als Projektträger im Auftrag des Amtes

„Kopftuch-Kulturen“ treffen auf Kochkultur. Die Frauen, die nun gemeinsam ein außergewöhnliches Buch planen, haben Wurzeln in den unterschiedlichsten Ecken der Welt und eine gemeinsame Wurzel in Wiesbaden: den Schelmengraben.

für Soziale Arbeit. Das Ziel bestand in der Einbindung des bürgerschaftlichen Engagements von Unternehmen für den Schelmengraben, dem Wiesbadener Stadtteil mit der „höchsten sozialen Bedarfslage. Das von den Bewohnerinnen gemeinsam gestemmte internationale Catering beim „Aktionstag Schelmengraben 2015“ kam so gut an, dass spontan die Idee aufblitzte, mit den Frauen ein interkulturelles Kochbuchprojekt zu realisieren. Der Stadt zeigen, was der ­Schelmengraben draufhat

Frische Zutaten sind die Basis leckerer Gerichte wie türkische Börek-Rollen.

Appetit auf Äthiopisches? Das sieht dann zum Beispiel so aus.

Sie waren sofort Feuer und Flamme: „Die Frauen sind stolz, dass ihre Leistung anerkannt wird“, weiß Karoline Deissner vom Amt für Soziale Arbeit. Sie möchten ganz Wiesbaden zeigen, was ihr Stadtteil auf die Beine stellen kann und zugleich Brücken schlagen. Dass der gemeinsame Genuss ein guter Weg ist, zeigt der Zusammenhalt der Frauengruppe. Dabei ist der Garant für die gelungene Völkerverständigung nicht größer als ein Fingernagel: „Die Linse

ist die multi-kulturelle Hülsenfrucht überhaupt“, hat Simone Ried von der Multimedia-Agentur „die firma“ – einer von sechs Firmen, die das Projekt ehrenamtlich unterstützen – bemerkt: „Sie spielt in jeder Küche eine Rolle und ist der kleinste gemeinsame Nenner.“ Wenn das professionell gestaltete Kochbuch plangemäß Ende des Jahres fertig gestellt ist, werden darin natürlich über die Linse hinaus auch Rezepte mit anderen Zutaten aus zehn Ländern zu finden sein. Gespickt wird das Werk mit lukullischen Kindheitserinnerungen, Schilderungen von üppigen Hochzeitsmählern in der alten Heimat und kulturellen Foto-Sequenzen, um den Wiesbadenern die Frauen hinter Kochtopf und Käsereibe näher zu bringen. Intern hat es längst funktioniert. „Mein Herz und meine Küche sind 24 Stunden am Tag offen“, betont Bushra. „Es ist egal, welche Nationalität wir alle haben. Wir sind Freundinnen.“ Julia Anderton Fotos Michael Link Photography

Fingerfertig auch vor der Kamera. Dreiecke bilden die Basis für leckere Böreks.

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Bühne

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Spielziel Aufstieg Die Sommerfest­spiele Wiesbaden feiern ihren fünften Geburtstag – mit „Pippi Langstrumpf“, einer Kishon-Komödie und Expansionsplänen

Mercato Nero DER FLO(W)MARKT Mountainbike, Sport- und Outdoor

Kalt war es. Nur ein kleiner Heizstrahler glühte tapfer über der Freiluft-Bühne in der Kleinen Schwalbacher Straße. Und doch erinnert sich Wolfgang Vielsack vom ausrichtenden Künstlerhaus 43 gern an diese Januartage vor vielen Jahren zurück – wenngleich er damals nicht die geringste Ahnung hatte, wie wegweisend sie sein sollten. Als das Areal 2011 nach dem Umbau in neuem Glanz erstrahlte, fragte die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) erneut in Sachen Open Air an. Diesmal gab es Sonne statt Schnee: „Da haben wir zum ersten Mal Sommertheater gemacht“, erzählt Vielsack. Im Folgejahr kam noch eine Eigenproduktion hinzu. Und eigentlich hätte es hübsch so weitergehen können. Dann kam der Kran und somit die nächste Baustelle. Wohin nun? Kurpark und Rathaus-Innenhof waren zwar nicht umbaugefährdet, doch die fehlende Infrastruktur kickte sie von der Ideenliste. Warum also nicht ganz raus aus der City? Der erfahrene Theatermacher Vielsack hatte einst bei den „Mondscheinspielen“ auf der Burg Sonnenberg mitgewirkt und besann sich auf diese Wurzeln. „Uns haben so viele Leute abgeraten. ‚Das ist zu weit weg‘, hieß es von allen Seiten“, erinnert er sich: „Und wir wussten ja selbst, dass dort oben schon viele Anläufe gemacht wurden und es nicht funktioniert hat.“ Doch weder er noch Susanne Müller – sowohl beruflich als auch privat an seiner Seite – ließen sich beirren. Sie stellten ihr Projekt erfolgreich dem Ortsbeirat Sonnenberg vor, plakatierten die halbe Stadt und ließen Bauchgrimmen einfach nicht zu. Stattdessen rekrutierten sie als gut vernetztes freies Theater den bekannten Fernsehsprecher Nick Benjamin als Zugpferd, der seinen Einstand in „Diener zweier Herren“ gab – ein einwöchiger Testlauf für die Burg als Schauplatz für Freilichttheater.

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Nerostraße 20 . 65183 Wiesbaden Erwartungsfroh am Schauplatz des sommerlichen Freilufttheater-Geschehens: Uta Kindermann, Regisseurin des diesjährigen Sommerfestspiele-Stücks „Es war die Lerche“ von Kishon, mit ihrem Shakespeare-Darsteller Wolfgang Vielsack, der gleichzeitig auch Intendant des Theaters ist.

Premiere fiel ins Wasser Ausgerechnet die Premiere fiel buchstäblich ins Wasser: Die Regenwolken interessierte es null, dass Juli war, und so schütteten sie bis in die Nacht derart heftige Wassermassen, dass Ensemble und Publikum eine halbe Stunde vor Beginn in den Kaisersaal umzogen. Allerdings hatte es dort aufgrund der schlechten Akustik keine Proben gegeben, und so mussten sich die Schauspieler neben ihrer Darbietung auf die Frage konzentrieren, wie sie im ungewohnten Umfeld die Abgänge funktionieren ließen – gerade bei dieser Verwechslungskomödie hätte ein versehentliches Aufeinandertreffen die Handlung platzen lassen. „Was haben wir geschwitzt! Aber das war in Ordnung: es war eine Taufe, und bei Taufen muss man ordentlich nass werden“, grinst Vielsack. Seitdem gab es übrigens nicht eine einzige verregnete Vorstellung. Also wurde der Einsatz 2015 erhöht: „Diener zweier Herren“ wurde wiederaufgenommen, dazu kamen „Ein Sommernachtstraum“ und mit „Räuber Hotzenplotz“ erstmals ein Kinderstück. Das Konzept kam an und wird

auch im fünften Jahr beibehalten. „Es ist unser Ziel, Festspiele zu veranstalten – nicht eine Serie“, unterstreicht Susanne Müller. „Wir wollen regionale Strahlkraft. Uns war von Anfang an klar: Wir fangen in der Bezirksliga an, aber wir wollen in die Bundesliga.“ Für die Großen gibt es in diesem Sommer Ephraim Kishons Lustspiel „Es war die Lerche“, das Romeo und Julia nicht gemeinsam sterben, sondern 29 öde Ehejahre miteinander verbringen lässt. Wiesbaden-Anspielungen als Markenzeichen „Pippi Langstrumpf“ ist das diesjährige Kinderstück, das dicht an der Vorlage inszeniert wird, sich aber auch der Flüchtlingsthematik nicht verschließt. Beide Inszenierungen, die zunächst in der Walkmühle geprobt werden, bevor es kurz vor den Premieren auf die Burg geht, werden als Kennzeichen die gewohnten Wiesbaden-Anspielungen tragen. Auch die Bezeichnung „Sommerfestspiele Wiesbaden“ wird nach mehrfachen Änderungen nun nicht mehr wechseln. Dass sich ihr Baby als kulturelle

Marke etabliert, wird schon jetzt in der ausgeprägten Kartennachfrage deutlich. Dennoch würde eine öffentliche Unterstützung Vielsack und Müller stark entlasten. Der Antrag auf 40.000 Euro für diese Saison bei der Stadt hatte keinen Erfolg. Und so werden die Sommerfestspiele erneut mit Sponsoren, Förderverein und riesiger Eigenleistung (darunter Bühnenbildbau, Kostüm- und Requisitenausstattung) gewuppt. Auch die Expansion ist so gut wie beschlossen: Im nächsten Jahr soll eine weitere Stätte bespielt werden. Die Sommerfestspiele Wiesbaden 2016 finden – mit sensor als Medienpartner – vom 11. bis 31. Juli auf der Burg Sonnenberg statt. „Pippi Langstrumpf“ feiert am 11. Juli Premiere, „Es war die Lerche“ gibt es ab 15. Juli zu sehen. Außerdem steigt der 1. Open-Air-Poetry-Slam „Dichterstreit auf der Burg“ (20. Juli), und Alice Hoffmann gastiert mit ihrem Kabarett „Denk emol“ (27. Juli). www.sommerfestspiele-wiesbaden.de Julia Anderton Foto Ivgenia Knobloch

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Zeit für Heterogenität

Tag der offenen Tür

4. Juni

10 –16 Uhr

Bildungsmesse im Rathaus Wiesbaden am Freitag, 17. Juni 2016, ab 14 Uhr

Offizieller Startschuss und Vorstellung der „Wiesbadener Akademie für Kinder und Jugendliche mit besonderen Begabungen und Hochbegabungen“ Vortrag von Herrn Dr. Dr. Caspar Söling, Geschäftsführer St. Vincenzstift Aulhausen Markplatz mit Möglichkeit zum Austausch und zur Information Nähere Informationen auf: www.wiesbaden.de/hochbegabung

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Wohnen

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So wohnt Wiesbaden

Auf der Straße zuhause Meeting-Of-StylesOrganisator Manuel Gerullis. Mainz-Kastel

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Manuel Gerullis hat sein Leben der Graffiti-Kunst verschrieben. Entsprechend ist die Straße ein Zuhause für ihn. Ein Zuhause, wohlgemerkt, aber nicht das einzige. Der sympathische Wiesbadener ist mehr als ein talentierter Sprayer, der seit nunmehr drei Jahrzehnten mit der Dose kreativ unterwegs ist. Manuel Gerullis ist auch Initiator des Meeting-Of-Styles-Festivals, das in Wiesbaden seinen Anfang nahm und längst rund um den Globus veranstaltet wird. Dieses Graffiti-Event der Extraklasse, zu dem über hundert Künstler – und verstärkt auch Künstlerinnen – aus aller Welt anreisen und für ein buchstäblich buntes Wochenende mit Tausenden von Besuchern sorgen werden, organisiert er im Juni wieder direkt vor seiner Haustür, rund um den Brückenkopf in Mainz-Kastel. Wiesbaden als Zuhause der internationalen Graffitiszene Alles fing 1984 an, dem Geburtsjahr der Hip-HopKultur in Deutschland. Der amerikanische GraffitiKultfilm „Wild Style“ kam in die Kinos, und der damals 13-jährige Manuel mochte die lebendige Straßenkultur von Anfang an. Er fing an „rumzutaggen“ und hatte großen Spaß daran, sich sprayend auszudrücken. Mitte der Neunziger Jahre, viele Tags, Throw-ups, Chrome Bombings und Pieces später, überkam Gerullis in einer Art Trotzreaktion die Erkenntnis: „Ihr wollt meine Bilder nicht?! Ihr

Gehört in jeden guten Graffiti-Sprayer-Haushalt.

bekommt viel mehr Bilder!“ Also entwickelte er ein Konzept für ein Graffiti- und Hip-Hop-Event, das „Wall Street Meeting“, das 1997 am Schlachthof startete und zum „Zuhause“ für die Graffitiszene wurde. Hier ging es – neben dem künstlerischen Ausdruck – um einen internationalen Austausch und auch darum, den Künstlern legale Flächen zur Verfügung zu stellen und damit die Graffiti-Kunst zu entkriminalisieren. Denn trotz des zu beobachtenden Street-Art-Hypes der vergangenen Jahre – und auch wenn der Wiesbadener Oberbürgermeister die Graffitikünstler mit einem Empfang im Rathaus „adelt“: Sprayer hatten und haben es nicht leicht, nicht als Vandalen angesehen und entsprechend behandelt zu werden.

Das Meeting Of Styles findet, präsentiert von sensor als Medienpartner, vom 10. bis 12. Juni rund um den Brückenkopf MainzKastel statt. Über 100 Graffiti-Künstler aus 14 Ländern werden rund 4.000 Quadratmeter Wandfläche gestalten. Die Veranstalter rechnen mit 1.500 Besuchern pro Tag. Das Kontext Wiesbaden wird zum Schauplatz von Rahmenprogramm und Partys. www. meetingofstyles.com Das Meeting Of Styles findet, präsentiert von sensor als Medienpartner, vom 10. bis 12. Juni rund um den Brückenkopf Mainz-Kastel statt. Über 100 Graffiti-Künstler aus 14 Ländern werden rund 4.000 Quadratmeter Wandfläche gestalten. Die Veranstalter rechnen mit 1.500 Besuchern pro Tag. Das Kontext Wiesbaden wird zum Schauplatz von Rahmenprogramm und Partys. www.meetingofstyles.com

Manuel Gerullis´ Singlebude ist eher spartanisch eingerichtet.

In den Neunziger Jahren entwickelte sich der Schlachthof als Zentrum der Jugendkultur zu Europas größter Graffiti-Galerie. Nachdem der einstige Hotspot allerdings passé war, relaunchte Manuel Gerullis das Event unter neuem Namen am Brückenkopf in Kastel – praktischerweise in unmittelbarer Nähe seiner heutigen Wohnung. „Meeting Of Styles“ war geboren.

Einzigartig und vergänglich. Kunstwerke an der Brückenkopf-Galerie in Mainz-Kastel, praktischerweise direkt vor der Haustür des Graffiti-Festival-Organisators.

Wohnen

Kaum Hinweise auf die Sprayer-Passion Der recht spartanisch eingerichteten Single-Wohnung sieht man die besondere Leidenschaft seines Bewohners allerdings kaum an. Das Klischee verlangt ja eigentlich nach Graffitis an den Wänden. Fehlanzeige! Ein paar Spraydosen finden sich zwar immerhin in den Regalen, die außerdem einer überschaubaren Lektüreauswahl Raum geben. Einige Bücher zu Themen wie Philosophie und Gesundheit sind aufgereiht, dazu eine Handvoll Klassiker von Umberto Ecos „Die Name der Rose“ über Isabell Allendes „Paula“ bis zu „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi. Am Regal baumeln außerdem laminierte Künstler-Pässe vergangener internationaler Festivals.

Umso opulenter, bunter und einfallsreicher geht es bei seinem zweiten „Zuhause“, der Straße als Ort künstlerischen Ausdrucks, zu.

Die Leinwände mit seinen Werken hat Manuel Gerullis, in der Szene als Cazo Yours bekannt, zum großen Teil in seiner weiteren Wirkungsstätte und damit einem weiteren „Zuhause“ aufgehängt – dem Kontext in der Welfenstraße, nur wenige hundert Meter vom Schlachthof entfernt. Einst verurteilt, heute beauftragt In seiner Bude in Kastel lässt vielleicht einzig die Blau und Grün gestrichene Küche die kreative Farbenfreude seines Bewohners erahnen, der sich als klassischer Graffiti-Sprüher versteht, gut gemachte Tags liebt und auch häufig Auftragsarbeiten anfertigt – für kleine Firmen und große Konzerne, die Hessische Staatskanzlei oder das US-Generalkonsulat. Ein bemerkenswerter Weg, wenn man bedenkt, dass der heute international bekannte und geachtete Künstler, Netzwerker und Unternehmer für sein Schaffen 1991 wegen Sachbeschädigung zu 10.000 Euro Strafe und 80 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt wurde. Das diesjährige Event stellt der Veranstalter unter das Motto „Absolute Freedom“. Meeting Of Styles sieht sich als ein verbindendes Festival für Men-

schen auf der ganzen Welt, grenzüberschreitend und vorbehaltlos. Im Hinblick auf die aktuelle Situation der Flüchtlinge soll dieser Aspekt besonders betont werden. Mit dem berühmten Zitat aus der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, „dass alle Menschen gleich geboren; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt sind; dass zu diesem Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit gehöre“, möchten die Veranstalter darauf hinweisen, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft, das gleiche natürliche Recht auf Leben in Frieden und Freiheit hat. Bevor es im Juni in Wiesbaden losgeht, machte das „MOS“ in diesem Jahr unter anderem als wohl farbenfrohster Exportschlager Wiesbadens schon Station in London, Madrid, Kuala Lumpur und Melbourne. Und im Anschluss geht es bis November in Kopenhagen, San Francisco, Mexiko Stadt und vielen weiteren Städten weiter. Möglich macht dies ein weltweites Netzwerk von Begeisterten. Alleine könnte Manuel Gerullis das längst nicht mehr organisieren. Inka Mahr Fotos Ivgenia Knobloch

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Termine

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Perlen des Monats Juni

Termine

T wies ermine bade an n vrm -lokales @ term .de un d ine@ se wies bade nsorn.de

Feten

Konzerte

Bühne

Film

Literatur

Kunst

((( Schatzkisten-Party ))) 3. Juni, 17 Uhr/19 Uhr Schlachthof-Kesselhaus / Halle

((( Frankfurt City Blues Band ))) 3. Juni, 21 Uhr Alte Schmelze

((( KaZwoFuenfVier: „Ladykillers“ ))) 12. Juni, 19.30 Uhr Theater im Pariser Hof

((( sensor-Film des Monats: „Wild“ ))) 16. Juni 18 Uhr, 17. Juni 20.15 Uhr, 18. Juni 18 Uhr Murnau-Filmtheater

((( Janosch ))) Vernissage 4. Juni, Ausstellung bis 25. Juni Art Gallery, Häfnergasse

Seit vielen Jahren veranstaltet der Schlachthof in Kooperation mit Evim und deren Schatzkiste eine Party für Menschen mit Beeinträchtigungen und jedes Mal ist es ein toller Abend für alle Beteiligten. Dieses Mal ergänzt die Veranstaltung das No LimitsFestival. Gespielt werden Hits aus allen Dekaden von Filmmusik über Radio-Hymnen bis Oldies but Goldies! Die Party beginnt um 19 Uhr und findet in der Halle statt. Vorher um 17 Uhr wird im Kesselhaus ein Überraschungsfilm gezeigt.

Eine feste Größe bei Bluesfreunden im Rhein-MainGebiet ist die Frankfurt City Blues Band, der schon seit über 25 Jahren der Spagat zwischen authentischen und aufregend neuen Interpretationen des Blues gelingt. Sie begeistert Traditionalisten wie auch Freunde exzentrischer Pop-Musik, wirbelt alte Klassiker durch ihren musikalischen Fleischwolf und kreiert dabei neue groovige und tanzbare Stücke. Hier ist eine Band am Werk, die ihren eigenen Weg geht und dabei ihr Ohr an den musikalischen Nabel der Zeit anlegt. Die Seele wird der Musik eingehaucht durch die Ausnahmestimme von Andreas The August: rau, sanft, manchmal auch schrill, aber auf jeden Fall mitreißend. sensor verlost 3x2 Freikarten: losi@sensor-wiesbaden.de

Mit der Kriminalkomödie „Ladykillers“ von William Rose nach dem Filmklassiker von 1955 gastiert die Theatergruppe KaZwoFuenfVier. Mrs. Wilberforce, die freundliche, etwas schrullige Witwe eines Kapitäns, lebt alleine mit ihren Papageien in einem alten, schiefen Haus, in dem sie gerne ein Zimmer vermieten möchte. Bei der Polizei ist sie bekannt: Regelmäßig besucht sie die Wache, um verdächtige Dinge

((( „Buchhändler-Wanderung der „Sechs Richtigen“ ))) 5. Juni, 12 Uhr Treffpunkt Bushaltestelle Rheinblick (Linie 24, Richtung Schierstein)

((( 25. Kommdisco ))) 18. Juni, 23 Uhr Schlachthof Ekstase – all night long! „Kommdisco – geh tanzen!“ hat sich das Wiesbadener Künstlerkollektiv nicht umsonst auf die Fahnen geschrieben. Seit reichlich vier Jahren – und heute zum sage und schreibe 25. Mal vom Fleiß und Herzblut einer enthusiastischen Crew getragen, interpretieren die Verantwortlichen das Thema Disco auf Ihre eigene Art. Für die Musik sorgen die Kommdisco DJs, logisch, für die Visuals Studio WAAAS. ((( Ländches-Grillmeisterschaft ))) 25. Juni Erbenheim

((( Laura Stevenson & The Cans ))) 3. Juni, 19.30 Uhr Galatea Ziss – Atelier für Bekleidung Im Rahmen der Kulturtage Rheingauviertel findet ein Gipsy Swing Konzert mit dem Frankfurter Hot Swinger Club in den wunderschönen Räumen von Galatea Ziss am Kaiser-Friedrich-Ring 8 statt. Der fünfköpfige Hot Swinger Club spielt Gypsy Swing im Stil der 20er bis 40er Jahre mit akustischen Instrumenten wie Gitarre, Kontrabass und Klarinette.

In Erbenheim wird wieder um die Wette gegrillt. Hobbygriller in und um Wiesbaden (und natürlich darüber hinaus) können sich jetzt wieder für die 4. Ländches Grillmeisterschaft der Wäschbachstelzen anmelden. Alles, was der oder die Grillbegeisterte benötigt, ist ein Team von bis zu vier weiteren Mit-

Inspiriert durch den Begründer des europäischen Jazz Django Reinhardt, lädt der Hot Swinger Club zum Schwelgen in Nostalgie, zum Schwingen und Hoppen ein. www.galatea-ziss.de ((( Tuscon Arizona Kings ))) 11. Juni, 20 Uhr Heimathafen streitern, die Spaß am Grillen haben und etwas Krea­tivität für sich in Anspruch nehmen. Auf www. waeschbachstelzen.de lassen sich schnell und einfach die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular herunterladen. Die Zutaten sind hier genau aufgelistet und werden am Wettkampftag von der Kerbegesellschaft für alle Teams zur Verfügung gestellt. Den drei erstplatzierten Teams winken Preise rund ums Grillen im Gesamtwert von rund 800,– €.

Was zur Hölle ist „Country Trash“? Die Band Tucson Arizona Kings zur Hölle sind Country Trash! Die Musik der drei Wiesbadener klingt absolut amerikanisch. Es gibt kaum eine vergleichbare Gruppe, die mit Akustikgitarre, Gesang, Bass und Schlagzeug so gekonnt Rock, Country und Punk dementsprechend kraftvoll umsetzt. Das haben sie schon bei ihrem ersten Auftritt im Heimathafen unter Beweis gestellt - und die (damals viel zu kleine) Crowd zum ausgelassenen Hüftenschwingen gebracht. Jetzt aber alle hin da!

wie UFOs zu melden. Da klingelt es plötzlich an ihrer Tür und der geheimnisvolle Professor Marcus stellt sich vor: Er und seine drei „Kollegen“ möchten gerne das Zimmer mieten, selbstverständlich nur, um in Ruhe Streichquartette von Haydn zu üben. Was für eine tolle Gelegenheit! Denn Mrs. Wilberforce und ihre beiden Freundinnen planen gerade eine Jubiläumsfeier, die mit Musik noch viel schöner wäre! Kartenreservierungen E-Mail: info@k254.com oder Tel. 06 11 / 24 05 89 49 ((( „Napoleon trifft Nassau“ ))) 25. Juni Biebricher Schlosspark Walking Theater durch den Biebricher Schlosspark: „Napoleon trifft Nassau“ Wiesbaden anno 1800 – eine Geschichte zur Zeit der französischen Revolution. Ein Stück geschrieben von niemandem Geringerem als der Geschichte selbst. Eine Mischung aus Bühnenszenen und Interaktion mit den Zuschauern. Mit den Hauptdarstellern Napoleon Bonaparte, dem 1. Herzog von Hessen Nassau, u.v.a. Die jeweiligen Verhältnisse zueinander spiegeln die Vorstellungen und die Moral der Zeit wider. Es ist nicht alles, wie es scheint. Die Zuschauer erleben den Wandel der Zeit, als der Sturm der französischen Revolution über Europa fegte. Ein interaktiver Theaterabend, der alle Sinne anspricht mit Musik, Schauspiel, 3-GängeMenü und ausgesuchten Getränken. www.kuenstlerhaus43.de www.kulturclub-biebrich.de

Ania führt ein unerfülltes Leben und geht Tag für Tag ihrem monotonen Job in einem Unternehmen nach bis eine unerwartete Begegnung alles verändert. Auf dem Weg zur Arbeit steht sie plötzlich einem Wolf gegenüber und tauscht mit ihm einen intensiven Blick aus. Dieser Moment lässt Ania nicht mehr los und weckt in ihr eine ungeahnte Leidenschaft. Als Teil der Cinema Extreme-Reihe wird im Murnau-Filmtheater von Donnerstag, dem 16. Juni bis Samstag, dem 18. Juni die deutsche Fassung von „Wild“ zu sehen sein. In der eigensinnigen und neuen Produktion von Nicolette Krebitz zieht die Hauptfigur, gespielt von Lilith Stangenberg, nicht nur Wölfe in ihren Bann, auch die Zuschauer folgen dieser aufregenden Schauspielerin noch in die abgelegensten Winkel dieser magischen Geschichte. www.wild-film.de. „2 für 1“-Tickets exklusiv für 3 sensor-Kinofans, die mit Betreff „sensor-Film des Monats“ und Wunschtermin bis 12. Juni an losi@ sensor-wiesbaden.de schreiben.

((( „Und vorne hilft der liebe Gott“ ))) 29. Juni, 21 Uhr Caligari Filmbühne

Die traditionelle Buchhändler-Wanderung der „Sechs Richtigen“ beginnt an der Siedlung Märchenland. Hier erhalten alle Teilnehmer eine Wegbeschreibung, die Rätselzettel und buchhändlerischen Zuspruch. Der Weg führt zu Weinbergen, Obstgärten und öffnet einen wunderbaren Blick in das Rheintal. Wie immer findet man auf dem Weg mehrere Stationen der Buchhändler, die Hinweise zu den Rätseln mitgebracht haben. Am Ziel in Biebrich (Bootshausgaststätte) werden Hunger und Durst gestillt und alle Rätsel gelöst. Die kostenfreie Teilnahme erfolgt nach Anmeldung bei einem der „Sechs Richtigen“. Diese sind: Buchhandlung Angermann, Büchergilde Wiesbaden, Buchhandlung erLesen, Antiquariat und Buchhandlung von Goetz, Buchhandlung Pristaff und Buchhandlung Vaternahm. ((( literaTurm – Maxim Biller „Biographie“ ))) 8. Juni, 19.30 Uhr Literaturhaus Villa Clementine Im Rahmen des Literaturfestivals „literaTurm“ ist der Autor Maxim Biller im Literaturhaus zu Gast und stellt seinen neuen Roman „Biographie“ vor. Die Lesung wird vom Literaturhaus in Kooperation mit literaTurm veranstaltet und gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Dies ist die verrückte Geschichte von Soli und Noah, beste Freunde und fast Brüder seit ihrer Bar-Mizwa in der Hamburger Synagoge im Jahr 1976, verbunden durch ihre

Herkunft, ihren Humor und ihre bizarren sexuellen Fantasien – und gemeinsam verstrickt in eine groteske Erpressungs- und Entführungsstory globalen Ausmaßes.

er immer so gut drauf ist. Sein Plädoyer zur Flüchtlingskrise: absolut sehenswert. David Alaba spricht über seine Jesus-Shirts und verblüfft mit einem ‚FC Bayern Bibelkreis‘. Tony Ujah träumt von Nigeria als Weltmeister und denkt daran, der erste schwarze James Bond zu werden. Daniel Didavi erzählt, wie sehr ihm eine Reise in den Benin (die Heimat seines Vaters) während seiner zweijährigen Verletzungszeit die Augen öffnete.

Egal ob zehn, 30 oder 50 Jahre alt – die Abenteuer aus der Feder von Janosch kennt fast jeder. Der 85 jährige gilt als einer der bedeutendsten Kinderbuchautoren und -Illustratoren des 20. Jahrhunderts. Dank ihm wissen wir, wie eine Tigerente aussieht,

und träumen von ewiger Freundschaft und großen Reisen. Aber es muss nicht immer gleich Panama sein – am 4. Juni lädt Janosch erst einmal nach Wiesbaden ein, wo er persönlich seine Ausstellung eröffnet mit rund 75 Unikaten und 60 Radierungen: „Der Besuch von Janosch, der ja seit Jahrzehnten sehr zurückgezogen in den Bergen Teneriffas lebt, ist auch für uns etwas ganz Besonderes“, so Galerist Servie Leisen.

Familie ((( „Mio, mein Mio“ ))) Premiere 2. Juni, 18 Uhr, weitere Vorstellungen 4. Juni, 16 Uhr, 21. Juni, 11 Uhr Staatstheater, Kleines Haus

Der Wiesbadener Autor und Filmemacher David Kadel besuchte Fußballprofis zu Hause, um mit ihnen über Werte, Lebensphilosophien und ihr Erfolgsgeheimnis zu sprechen. Jürgen Klopp verrät, warum

((( Shida Bazyar: „Nachts ist es leise in Teheran“ ))) 16. Juni, 19.30 Uhr Literaturhaus Villa Clementine In der neuen Reihe „Vom Weggehen und Ankommen“, die das Literaturhaus im Hinblick auf die sich rasant verändernde weltpolitische Lage konzipiert hat, ist die junge Autorin Shida Bazyar mit ihrem Debütroman „Nachts ist es leise in Teheran“ im Literaturhaus zu Gast. Was kann man aus seiner Heimat mitnehmen und wieviel muss man loslassen, um in der Fremde neu beginnen zu können?

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Bosse hätte gerne so einen Vater wie sein Freund Benka. Stattdessen kennt er nur seine lieblosen Adoptiveltern. Bis er eine geheimnisvolle Botschaft aus dem Land der Ferne bekommt – und ein Flaschengeist ihm den Weg dorthin zeigt. Dort trifft er seinen Vater, den König, der seit tausenden und abertausenden von Jahren auf seinen Sohn Mio gewartet hat. Mio ist glücklich. Doch das Böse ist auch hier nahe: Ritter Kato vom Lande Außerhalb raubt die Seelen der Kinder. Mio muss eine schwierige Aufgabe bewältigen, wenn er das Land der Ferne retten will. Die aus Wiesbaden stammende, mittlerweile in Wien lebende Ariane Bücher inszeniert das Stück nach dem Buch von Astrid Lindgren für ein „8+“-Publikum mit Cain Van Cauwenbergh, Magdalena Baltz, Sophie Pompe, Thomas Jansen und Carsten Kochan in unterschiedlichen Rollen. www. staatstheater-wiesbaden.de


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sensor präsentiert:

Juni+juli juni+juli PROGRAMM

bis 31.05. zoom Fotowettbewerb – www.zoom-dein-wiesbaden.de

2016

02.-05.06. „No Limits“ Inklusives Filmfest – Filmbühne Caligari

04.06. Christopher Street Day CSD – Innenstadt und Kulturpark / Schlachthof

11.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Nightcrawling #59, EBM, Industrial, Goth

Party Einlass 23.00 Uhr AK 5,00 €

05.06.-31.07. Jazz im Hof – Innenhof Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Sa 02/07 NACHSPIELZEIT feat. EXTRAORDINARY

10.-12.06. Meeting of Styles Graffiti-Festival – Brückenkopf Mainz-Kastel

22.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS CSD-Party, vielfältig und bunt, auch in der Halle

Party Einlass 22.00 Uhr AK 5,00 €

11.-31.07. Sommerspiele Wiesbaden – Burg Sonnenberg

Fr 15/07 BACHELORFEIER

15.07. King Khan & The Shrines – Schlachthof*

KOMMUNIKATIONSDESIGN Party Einlass 23.00 Uhr AK 5,00 €

15.07. Youth Culture Festival – Kulturpark

Sa 30/07 LA BUMM

05.08. Bernhoft beim Rheingau Musik Festival – Kurpark Wiesbaden

16./17.07. Wiesbadener Street Food Festival & Market – Rheinufer Biebrich

DIE IMPROSOMMER-ABSCHLUSSPARTY Party Einlass 23.00 Uhr AK 5,00 €/4,00 € mit Bändchen

25.08.-04.09. Wiesbaden Biennale 17./18.09 Golden Leaves Festival – geheimer Ort

FUSSBALL-EM 2016 LIVE IN HD

07.10. Okta Logue – Schlachthof

Infos zu Terminen im EM-Faltpl an oder unter www.kulturpalast-wiesbade n.de

14.10. Energy Rock mit Rodgau Monotones u.a. – ESW-Halle 10.11. Klassik im Klub: Vision String Quartet – Schlachthof Für alle mit einem * versehenen Veranstaltungen verlosen wir 3 x 2 Freikarten. Mail mit Angabe der Wunschveranstaltung an losi@sensor-wiesbaden.de

Fühle deine Stadt. Wiesbaden.

SCHLACHTHOF WIESBADEN MURNAUSTR.1 65189 WIESBADEN

PROGRAMM 6 | 2016

11.06. SA 13.06. FR 17.06. FR

TYLER BRYANT & THE SHAKEDOWN CHRISTOPHER STREET DAY 2016 SHEER MAG (KREATIVFABRIK) BOUNDLESS / GRENZENLOS PRÄSENTIERT: IMAM BAILDI JUICY NIGHT BEATS SOUNDS & SIGHTS NO. III: MASAYOSHI FUJITA

Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Do 2.6. 20.15 Uhr Deutscher Filmpreis 2016

EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG

EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG

(MUSEUM WIESBADEN)

21.06. DI 02.07. SA 03.07. SO 04.07. MO 09.07. SA 13.07. MI 15.07. FR 18.07. MO 22.07. FR 25.07. MO 29.07. FR 02.08. DI 08.08. MO 28.08. SO 09.09. FR 25.09. SO 30.09. FR 07.10. FR 12.10. MI 18.10. DI 11.11. FR 12.11. SA

PENNYWISE / GOOD RIDDANCE THE INCITERS + DJ ALLNIGHTER DISPATCH MORGAN HERITAGE / SPECIAL GUESTS: LAZA MORGAN / JEMERE MORGAN INT. DEUTSCHE WELTMEISTERSCHAFT IM KETTCARFAH‘N THE DEVIL MAKES THREE KING KHAN & THE SHRINES DAMIEN JURADO BAD RELIGION (ZUSATZSHOW) MOLOTOV CAPTAIN CAPA DOCTOR KRAPULA CJ RAMONE BONAPARTE@BIENNALE (STAATSTHEATER WIESBADEN) FRAU DOKTOR SSIO BIRDY OKTA LOGUE BLUES PILLS / KADAVAR NEW MODEL ARMY THE LUMINEERS SWANS / ANNA VON HAUSSWOLFF

Unser komplettes Programm findet ihr im Internet unter

BÜHNE Melanie Tilkov ist für ihre wunderbaren Kinderportraits bekannt, die eine Aura des Poetischen und Rätselhaften umgibt. Über dreißig teils großformatige Gemälde werden bis zum 2. Juli in der Galerie Kunst-Schaefer, Faulbrunnenstraße 11, gemeinsam mit den abstrakten Skulpturen von Siegbert Altmiks zu sehen sein. Altmiks arbeitet vorwiegend in Stein und Alabaster. Es entstehen leichte, amorphe Formen, die an organische Gebilde oder auch Nanostrukturen erinnern. Die Ausstellung „Mehr als man sieht“ mit den beiden rheinischen Künstlern kann zu den Öffnungszeiten (Di.-Fr. 10.00 bis 18.30 Uhr / Sa. 10.00 bis 16.00 Uhr) besucht werden. www.galerie-wiesbaden.de

28.09.-23.10. Cirque Bouffon: Solvo – Reduit Mainz-Kastel

Saalgasse 36 | 65183 Wiesbaden www.kulturpalast-wiesbaden.de

10.06. FR

23.00 WOHNZIMMER Good Times Good Vibes

09.07. German Open 6-Stunden-Kettcar-Rennen – Kulturpark

Sa 09/07 80’s + 90’s RELOADED

+

22.00 PARK CAFÉ Party Hard

25.06. 1. Stoner-Festival „Doom Buddies Space Orgy” – Kreativfabrik*

Party Einlass 23.00 Uhr AK 5,00 €/3,00 € mit Studentenausweis

06.06. MO

4 ))) Samstag FETEN

Fr 17/06 MY PROF IS MY DJ

04.06. SA

FESTE

02.06.-10.07. EM-Fußballkultur im Palast – Public Viewing & Kulturprogramm – Kulturpalast

Party Einlass 23.00 Uhr AK 5,00 €/3,00 € mit Studentenausweis

schlachthof-wiesbaden.de

FETEN 20.00 PARK CAFÉ Salsa Party 20.00 ZWEI BÖCKE CSD Kick Off. EMpfang mit Livemusik und Travestie-Act.

Mi 22.6. 18.00 Uhr 50 Jahre Murnau-Stiftung IN JENEN TAGEN Regie: Helmut Käutner, DE 1947 Einführung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik

Do 23.6. 20.15 Uhr Werk(schauen)

DIE FRAU MIT DER KAMERA – PORTRÄT DER FOTOGRAFIN ABISAG TÜLLMANN Regie: Claudia von Alemann, DE 2015, DF VIACRUCIS MIGRANTE – KREUZWEG DER MIGRANT_INNEN Regie: Hauke Lorenz, DE 2016, OmU Filmgespräch mit dem Regisseur im Anschluss

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

FAMILIE 18.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Mio mein Mio v. Astrid Lindgren - Premiere FESTE 18.30 CALIGARI Eröffnung: No Limits - Filmfest der Inklusion SONSTIGES 22.00 WOHNZIMMER Jam Session

3 ))) Freitag

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Madama Butterfly von Giacomo Puccini 19.30 STAATSTHEATER, WARTBURG Die satanischen Verse nach Roman von Salman Rushdie

20.00 GALLI THEATER Belladonna, eine furiose One-WomanShow 20.00 KAMMERSPIELE Alle sieben Wellen, eine e-Mail-Romanze von Daniel Glattauer 20.00 VELVETS THEATER Der Kleine Prinz nach A. de Saint-Exupéry

LITERATUR 18.45 HESS. STAATSTHEATER, FOYER Biennale Kostprobe: Kuratorengespräch zu Sculpting Fear & Thomas Bellincks Museum

FETEN

KONZERTE

17.00 SCHLACHTHOF Schatzkistenparty & Film zum No Limits-Filmfest der Inklusion, im Kesselhaus und in der Halle

18.00 KULTURCLUB BIEBRICH 13. Biebricher Höfefest: Sinfonie - RockPop Klassiker, Eintritt frei

KONZERTE

22.00 PARK CAFÉ No Type

20.00 THALHAUS Jazz Session mit Fornara & Firends, von Swing bis Modern, Eintritt frei

2 ))) Donnerstag BÜHNE 19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Die Macht des Schicksals (Giuseppe Verdi) 19.30 STAATSTHEATER, WARTBURG Die satanischen Verse nach Roman von Salman Rushdie 19.30 THEATER IM PARISER HOF Julian Leithoff: Das Comeback-Konzert LITERATUR

23.00 ALIBI CLUB Love Has No Gender-Party zum CSD 23.00 WOHNZIMMER PaSh Friday - Be loved! BÜHNE 19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Puppenstube, Schauspiel von Lillian Hellmann 19.30 THEATER IM PARISER HOF Arnim Töpel: Nur für kurze Zeit! 20.00 AKZENT THEATER Educating Rita, Kömödie von W. Russel 20.00 GALLI THEATER Ehejubel, Komödie 20.00 KAMMERSPIELE Alle sieben Wellen, Eine e-Mail-Romanze von Daniel Glattauer 20.00 THALHAUS Tina Teubner und Ben Süverkrup: Männer brauchen Grenzen, Musikkabarett

19.30 VILLA CLEMENTINE Die Lyriker Daniela Steel und Ulf Stolterfoht lesen

20.00 WALHALLA, SPIEGELSAAL Jens Thomas: Impro-Pop

KONZERTE

19.00 CHURCH OF ST. AUGUSTINE Autoren-Festival. Anmeldung 0611-300209 o. wiesbaden@alpha-buch. de

16.30 /17.30 /18.30 RUDERSPORT 1888 Filippa Gojo & Sven Decker / Türrahmenkonzert, im Rahmen der Kulturtage Rheingauviertel, ca. 30 Min.

LITERATUR

Kreative sind die Motoren des Wandels. Der Design Walk lädt ab 17 Uhr zu einem Blick hinter die Kulissen der Kreativszene Wiesbadens ein. Zu sehen sind Projekte, ihre Macher und das Umfeld in dem sie Tag für Tag ihre Ideen entwickeln und umsetzen. Es erwartet euch ein abwechslungsreicher Spaziergang durch die Stadt mit der Möglichkeit die kreative Seite von Wiesbaden kennenzulernen. Ab 21 Uhr steigt die große Sause beim offiziellen „Designer Gettogether“ im Heimathafen, Karlstraße 22. Design Walk ist ein Programmpunkt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Access All Areas – Design in Wiesbaden. Das Programm zur Veranstaltung gibt es unter www.designwalk.de

19.00 PFARRGARTEN Serenade Nr. 39 mit kubanischen Rhythmen – Los 4 del Son, Info: 0611-1898590 19.00 SCHEUER The Queen Kings 19.30 THEATER IM PARISER HOF Pe Urban & Martin Seidler: Romantisches Allerlei

4.

20.00 THALHAUS Jean-Claude Séférian: Plaisir d´Amour 20.00 KULTURFORUM “Finale”-Konzert und Preisvergabe des No Limits-Filmfest der Inklusion, EIntritt frei 20.30 KCG FREUDENBERG Köln goes to Freudenberg: QBA - Kölsch Rock, Bauchredner Peter Kerscher und die 3 Colonias, Karten ab sofort im Vereinslokal Zum Taunusblick erhältlich 21.00 KREATIVFABRIK Berlin Boom Orchestra (Reggae, Ska)

Am Tag der offenen Tür an der Asklepios Paulinen Klinik (APK) können sich Jung und Alt viele Stunden lang von einem Highlight zum nächsten bewegen. Auf Vorträgen, Besichtigungsrunden und in Gesprächen lernen die Besucher die Klinik einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Neben Informationen rund um die moderne Medizin kommt aber auch der Spaß-Faktor nicht zu kurz. Das breit gefächerte Unterhaltungsprogramm bietet für jede Altersklasse etwas. Der Tag für die ganze Familie findet am 4. Juni von 10 bis 16 Uhr auf dem Gelände der APK statt. Übrigens: Das Asklepios Gesundheitszentrum AGZ feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Firmenjubiläum – feiern Sie mit!

KUNST 19.00 ART-GALERIE-SCHWARZQUADRAT Das sind aber komische Heilige, Mainzer Trash-Pop Duo Pension Schizzo performen ihre aktuelle CD “Stil Standing”

4.

19.00 FRAGMENTE vernissage: “Individuelle Färbung” von Vanessa Sorgenfrei FAMILIE

19.30 SCHLACHTHOF Tyler Bryant & The Shakedown, Blues-Rock

19.30 KULTURPALAST Fußballkultur im Palast: Imran Ayata: Ruhm und Ruin

KUNST

KONZERTE

16.00 GALLI THEATER Rumpelstilzchen

17.30 CALIGARI, FOYER Ausstellung: MAL_ANDERS - No Limits-Filmfest der Inklusion

20.00 ALTE SCHMELZE Frankfurt City Blues Band

16.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Mio mein Mio von Astrid Lindgren, ab 8 J.

21.00 KCG FREUDENBERG Freudenberger Kerb: King of Pop - Mi-

3.

20.00 WALHALLA, SPIEGELSAAL Eigentlich... !?, Musikperformance

19.30 VILLA CLEMENTINE Die Schatten von Wiesbaden / Stephan Reinbacher liest aus seinem Krimi, Moderation: Dr. Viola Bolduan

20.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS 8. Sinfoniekonzert: Werke Mozart & Wagner

Music for Uganda 16: Mit buntem Programm aus lokalen Größen und Newcomern, Infos zur Vereinsarbeit und kleineren Überraschungen hat der Health for Uganda/Africa e.V. zusammen mit der Wiesbadener Band „Besser-Samstag“ letztes Jahr das erste Uganda-Benefizkonzert veranstaltet. Dieses Mal gibt es zusätzlich ab 17 Uhr ein Warm-Up im Kulturpark am Schlachthof mit den Jungs von „Peifensound“, einer kleinen Ausstellung und einem Infostand. Ab 19.30 Uhr geht es dann in der Kreativfabrik mit den Bands Eric & Elle, den Samstagsrappern und der Wiesbadener Brüder-Band My Friend the Immigrant (Foto) weiter. Als wenn das noch nicht genug wäre, hat sich die Marburger Funk-Supergroup Phonosonic Turtles ebenfalls bereit erklärt, die Tanzbeine für den guten Zweck zum Schwingen zu bringen. Alles ohne Gage und die Erlöse gehen wieder zu 100 % an den Verein. Mehr Informationen unter www. health-for-uganda-africa.org, www.Besser-Samstag.de

20.00 AKZENT THEATER Educating Rita, Kömödie von W. Russel

LITERATUR

20.00 GALLI THEATER Der Schmetterling

Mi 29.6. 20.15 Uhr Asyl ist Menschenrecht

DER JUGENDRICHTER

19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Dr. med. Hiob Prätorius, Komödie von Curt Götz

Fr 10.6. 20.15 Uhr Werk(schauen) EIN LETZTER TANGO Regie: German Kral, DE/ARG 2015, OmU

Mi 22.6. 20.15 Uhr 50 Jahre Murnau-Stiftung DER JUGENDRICHTER Regie: Paul Verhoeven, DE 1960 Einführung: Medienwissenschaftler Sebastian Schnurr IN JENEN TAGEN

BÜHNE

FAMILIE

Fr 17.6. 20.15 Uhr sensor-Film des Monats WILD Regie: Nicolette Krebitz, DE 2016, DF EIN LETZTER TANGO

1 ))) Mittwoch

Regie: Tom Tykwer, USA/DE/FR 2016, OmU

Do 16.6. 20.15 Uhr Reiseziel: Ich EIN MANN NAMENS OVE Regie: Hannes Holm, SWE 2016, DF

3.

17.00 ELTZER HOF Straußwirtschaft der kath. Pfarrgemeinde

29.05. Der visionäre Frühschoppen No.12 – Walhalla-Spiegelsaal

Sa 11/06 NACHSPIELZEIT feat. EXTRAORDINARY

02.06. DO

bis 2.7.

chael Jackson Live Tribute Band, Karten ab sofort im Vereinslokal Zum Taunusblick

Termine Juni

10.00 ASKLEPIOS PAULINEN KLINIK Tag der offenen Tür

Nach der Aufsehen erregenden Ausstellung „schwyzer schwienkram“, gleich der zweite Geniestreich des Mainzer Trash-Pop Duos Pension Schizzo: „Das sind aber komische Heilige“. Ein krudes Panoptikum bizarrer Erscheinungen: Hundeköterich, Weihnachtstaliban, Öko-Messias und eine Vielzahl weiterer absurder Ikonenbilder. Pension Schizzo performen bei der Vernissage und Finissage live ihre aktuelle CD/DVD „Still Standing“. Sowohl kunstinteressierte als auch tanzwütige Menschen sind herzlich willkommen in der art-gallerie-schwarzesquadtrat in Wiesbaden-Biebrich (Straße der Republik 51). Die Vernissage ist am 4. Juni um 19 Uhr, die Finissage am 16. Juli um 19 Uhr.

Termine an wiesbaden-lokales@vrm.de und termine@sensor-wiesbaden.de

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sensor 06/16

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sensor 06/16

FESTE

WI

MZ

14.00 SCHLACHTHOF, KULTURPARK Christopher Street Day 2016, Demo-Parade und Sommerfest. Start Demo-Parade 14 Uhr Warmer Damm. Sommerfest ab 16 Uhr. Party ab 22 Uhr.

2016

Summer in the Cities

15.00 ESCHBACHDREIECK Sommerfest des Taunussteiner Carneval Vereins Die Gockel

rkauft ausve

FRANK TURNER

Do., 26.05. – 19 h – Messepark Mainz

U

N

I

Mittwoch, 01.06. 20:00 Spotlight Donnerstag, 02.06. 20:00 Grüße aus Fukushima Freitag, 03.06. 20:00 24 Wochen Samstag, 04.06. 20:00 Ich bin dann mal weg

TARKAN Open Air

& THE SLEEPING SOULS

€8/7

Mi., 20.07. – 19 h – Zitadelle Mainz

Reservierung unter 0611-34 15 837 oder literaturhaus-kartenreservierung@freenet.de Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine und Netzwerk der Literaturhäuser mit ARTE als Medienpartner

Sa., 28.05. – 20 h – Messepark Mainz

Sonntag, 05.06. 20:00 Ich und Kaminski

Mittwoch, 08.06. 21:00 Sonita Donnerstag, 09.06. 21:00 Sonita Freitag, 10.06. 21:00 The Whispering Star

GLEN HANSARD Fr., 01.07. – 19 h – Volkspark Mainz

So., 03.07. – 19 h – Open Air, Domplatz

Montag, 13.06. 21:00 Der große Trip – Wild

OMARA PORTUONDO & DIEGO EL CIGALA

Mittwoch, 15.06. 21:00 Remainder

AVISHAI COHEN Trio

Sonntag, 19.06. 21:00 Manuscripts Don‘t Burn

Mittwoch, 22.06. 21:00 Zen for Nothing Donnerstag, 23.06. 21:00 Mein Ein, mein Alles Freitag, 24.06. 21:00 Café Belgica

So., 31.07. – 19 h – WI Kurhaus - Bowling-Green

LOUANe

FORSTER & SPECIAL GUEST

AVENIR

So., 07.08. – 19 h – Zitadelle Mainz

Sa., 09.07. – 19 h – Zitadelle Mainz

feat. Nigel Hopkins

Di., 09.08. – 19 h – Zitadelle Mainz

Donnerstag, 30.06. 21:00 Die Beschissenheit der Dinge

PROGRAMMAUSZUG

Mo., 11.07. – 20 h – Wiesbaden Kurhaus

LUDOVICO EINAUDI

Marktplatz 9 (hinter der Marktkirche)

& ENSEMBLE

Wiesbaden, Tel. 0611 - 31 50 50

Sa., 16.07. – 20 h – Schlosspark WI-Biebrich

www.wiesbaden.de/caligari Newsletter per Mail: www.wiesbaden.de/newsletter

- > Fr., 03.06. „Deppenmagnet“

GÜNTER GRÜNWALD

VITTORIO GRIGOLO

Mittwoch, 29.06. 21:00 Und vorne hilft der liebe Gott

FESTLICHE OPERN GALA mit DIANA DAMRAU

Dienstag, 28.06. 21:00 Romeo & Julia

THOMAS HAMPSON

Montag, 27.06. 21:00 Ich bin dann mal weg

Do 16.06. | 19.30 Uhr Vom Weggehen und Ankommen Shida Bazyar „Nachts ist es leise in Teheran“ Autorenlesung

Reservierung unter 0611-34 15 837 oder literaturhaus-kartenreservierung@freenet.de

Samstag, 25.06. 21:00 Café Belgica Sonntag, 26.06. 21:00 Kathedralen der Kultur

Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine in Kooperation mit literaTurm, gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain

17.00 ELTZER HOF Straußwirtschaft der kath. Pfarrgemeinde

5 ))) Sonntag BÜHNE 16.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Puppenstube, Schauspiel von Lillian Hellmann 16.00 HESS. STAATSTHEATER, FOYER Künstlerkaffee für Zygmunt Apostol, Geburtstags-Feier mit dem Ensemble 19.30 STAATSTHEATER, WARTBURG Die satanischen Verse nach Roman von Salman Rushdie FETEN 22.00 PARK CAFÉ Urban Beats LITERATUR 17.00 VILLA CLEMENTINE Gespräche in der Villa: Gast Jürgen Kaube (FAZ) KONZERTE 11.00 GRAMENZ GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU Gartenmatinee 11.00 HESS. STAATSTHEATER, FOYER 7. Kammerkonzert: Composer in Residence 11.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Brüderchen, komm tanz mit mir! Konzert für Babys & Begleitung 17.00 KURHAUS, THIERSCH-SAAL Wiesbadener Orchesterverein mit Pianistin Erika Le Roux

POETRY SLAM MAINZ

Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de

20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Internatsschule Schloss Hansenberg - Möge die Macht mit uns sein - Star Wars und wir

8 ))) Mittwoch BÜHNE 9.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Kohlheckschule - Aschenputtel 11.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Robert Schumann Schule - Heute im Sonderangebot: Die Konkurrenz 12.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Silberbachschule Taunusstein - Geschöpf der Nacht, Ein Taschenlampenmusical 13.30 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Max Kirmsse Schule - Zoff im Beet 17.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Evangelische Erlösergemeinde - Zirkus: Krimi 18.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Leibnizschule Erwachsen für 77 Stunden FETEN

19.00 KULTURPALAST Fußballkultur im Palast: Jonas Gabler Von Kutten, Hooligans und Ultras Fußballfankultur im Wandel der Zeit

FAMILIE 16.00 GALLI THEATER Rumpelstilzchen

12.30 ELTZER HOF Straußwirtschaft der kath. Pfarrgemeinde

6 ))) Montag BÜHNE 10.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Pestalozzischule Idstein - Die Flut

17.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Theater Anders - Abenteuer Afrika 18.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Gymnasium Eltville - Knastkinder 18.30 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Theater Anders - Abenteuer Afrika KONZERTE

- > Fr., 17.06.

18.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Theodor Fliedner Schule - Guano oder die Odyssee der Vögel

LITERATUR

13.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Freie Waldorfschule - Der Sängerkrieg der Heidehasen

Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden www.wiesbaden.de/literaturhaus

13.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Peter Rosegger Schule - Schlaraffentheater

16.00 KAISER & CREAM Ausstellungseröffnung “Nature”

Do 23.06. | 19.30 Uhr Hans-Ulrich Treichel „Tagesanbruch“ Autorenlesung Moderation: Sandra Kegel (FAZ)

Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

11.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Otto Stückrath Schule - Das Zauberamulett von Wisibada

KUNST

12.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Pestalozzischule Wiesbaden - Die magische Märchenexplosion

Reservierung unter 0611-34 15 837 oder literaturhaus-kartenreservierung@freenet.de

10.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Campus Klarenthal - Der listige Fuchs / Maria durch ein Dornwald ging

20.00 PARK CAFÉ Salsa Party

Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

€8/7

BÜHNE

18.00 THALHAUS Jean-Claude Séférian: Plaisir d´Amour

FESTE

Fr., 08.07. – 19 h – Zitadelle Mainz

MARK

Mi 08.06. | 19.30 Uhr literaTurm Maxim Biller „Biografie“ Autorenlesung

Vorverkauf: € 8 / 6 plus Vorverkaufsgebühr. Abendkasse: € 8 / 6 – Kartenvorverkauf bei der Tourist Information, Marktplatz 1, Tel.: 0611 - 1 72 99 30

Mi., 06.07. – 20 h – Frankfurter Hof

Samstag, 18.06. 21:00 A War

Dienstag, 21.06. 21:00 Hamlet

Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine in Kooperation mit dem Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. und dem Presseclub Wiesbaden

Fr., 29.07. – 19 h – Volkspark Mainz

Freitag, 17.06. 21:00 The Broken Circle

Montag, 20.06. 21:00 The True Cost – Der Preis der Mode

Reservierung unter 0611-34 15 837 oder literaturhaus-kartenreservierung@freenet.de

Sa., 23.07. – 19 h – Zitadelle Mainz

Sonntag, 12.06. 21:00 Familie zu vermieten

Donnerstag, 16.06. 21:00 Nichts passiert

€ 10 / 8 (inkl. eines Getränks) – Nur Abendkasse, keine Reservierung!

OPERNNACHT AM DOM

Samstag, 11.06. 21:00 Die Kommune

Dienstag, 14.06. 21:00 The Event

Fr., 22.07. – 19.30 h – Zitadelle Mainz

So 05.06. | 17 Uhr Gespräche in der Villa Jürgen Kaube im Gespräch mit Ruth Fühner (hr2-kultur)

Foto © Lottermann and F.

Dienstag, 07.06. 21:00 Deutscher Kurzfilmpreis

LI V E

Montag, 06.06. 21:00 Macbeth

Do 02.06. | 19.30 Uhr Preis der Literaturhäuser Lyrik von Ulf Stolterfoht und Daniela Seel Moderation: Michael Braun

Foto © Joachim Gern

J

Programmauszug Foto © Alexander Gumz

Mo., 18.07. – 20 h – WI Kurhaus – Bowling-Green

7 ))) Dienstag

20.00 SCHLACHTHOF Sheer Mag, Indie, 70er Rock, Punk, in der Kreativfabrik

19.30 VILLA CLEMENTINE litera Turm / Autor Max Bille: Biographie, Buchvorstellung FAMILIE 20.00 GALLI THEATER Zwei Freunde, Präventionstheaterstück zum Thema Freundschaft und Integration

9 ))) Donnerstag BÜHNE 9.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Blücherschule - Rin Tin Tin oder das Märchen von dem armen Mädchen mit den roten Schuhen

19.30 INFOLADEN Marxistischer Lesekreis: Engels - Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates

10.30 KULTURPALAST Fußballkultur im Palast: Ben Redelings - Onken Olsen und das große Spiel SONSTIGES 22.00 WOHNZIMMER Jam Session

10 ))) Freitag BÜHNE 10.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Goetheschule - Flaschenpost - Der Schatz der Freundschaft 11.30 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: IGS Kastellstraße - Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komm nur so selten dazu 13.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Gustav Heinemann Schule - Eine Handvoll Rausch 16.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Domgymnasium Naumburg - Anstalten 18.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Diltheyschule Greased Lightnin 20.00 AKZENT THEATER Educating Rita, Kömödie von W. Russel 20.00 GALLI THEATER Ladie’s Late Night, vier Frauen auf einer Reise in die eigene Unterwelt

22.00 PARK CAFÉ Party zum Wilhelmstraßenfest 22.00 KONTEXT Meeting of Styles: Opening Party mit Eloquent, Döll, Paranoid Media & Manew 22.00 KULTURCLUB SCHON SCHÖN Vorfreude-Party zum ASTA-Sommerfest 23.00 WOHNZIMMER PaSh Friday KONZERTE 19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Glück oder Massel: Ein Abend mit Jiddischen & Deutschen Volksliedern 19.30 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Boundless - Grenzenlos präsentiert: Imam Baildi, Bounzouki, Folk-Stomp, Mambo, Hip-Hop FESTE 14.00 BRÜCKENKOPF Meeting of Styles: Graffiti-Streetart-Festival

Die Flüchtlingskrise in den Nachrichten zu verfolgen oder sich in die politische Debatte einzubringen, ist die eine Sache. Dieser Vortrag ist die andere: Was passiert an den Europäischen Außengrenzen? Zwischen Weihnachten und Neujahr war Marc van der Meer, Papa von 2 Teenagern, mit der holländischen Organisation ”Stichting Bootvluchteling” für 2 Wochen als freiwilliger Helfer auf der griechischen Insel Kos, nur 20 km vom türkischen Festland entfernt. Van der Meer berichtet ab 19 Uhr im Heimathafen, Karlstraße 22, als Augenzeuge von den emotionalen und dankbaren Erlebnissen, lädt ein zum diskutieren und beantwortet Fragen. „Mein Vortrag richtet sich querbeet an Schüler, Teenager, Erwachsene jung und alt und auch Skeptiker“ sagt er. Im Anschluss an den Vortrag stellen sich einige Wiesbadener Flüchtlings-Initiativen vor, bei denen sich Interessierte konkret und vor Ort engagieren können. Der Eintritt ist frei. heimathafen-wiesbaden.de/

11 ))) Samstag FETEN 22.00 PARK CAFÉ Party zum Wilhelmstraßenfest

23.00 KULTURPALAST Fußballkultur im Palast: Extraordinary - Nachspielzeit

17.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Alexej von Jawlensky Schule - Erhöhte Sterblichkeit in der Kreisstraße

23.00 WOHNZIMMER Theatrium Special

19.30 KULTURPALAST Fußballkultur im Palast: Ben Redelings Geschichten der Bundesliga-Spielzeit 2015/2016

9.

FETEN

13.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Hermann Ehlers Schule - Schneewittchen

LITERATUR

In Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Wiesbaden und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung findet vom 6. Juni bis 16. Juni die Veranstaltungsreihe „Asyl ist ein Menschenrecht!“ statt. Eröffnet wird die Reihe am Montag, dem 6. Juni, um 19 Uhr mit einer mitreißenden Lesung von Emmanuel Mbolela in der Bibliothek der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Taunusstraße 4-6 – bei freiem Eintritt. Mbolela schreibt in seiner autobiographischen Erzählung über seine politische Aktivität im Kongo und die brutale Repression staatlicher Sicherheitsorgane, die ihn in die Emigration zwingt. Er berichtet auf eindrückliche Weise von der Gewalt und Ausbeutung während der Flucht. Eindrücklich schildert er in der Lesung auch die Fluchtgründe, -erfahrungen und -erlebnisse kongolesischer Frauen. Mehr auf www.mandelbaum.at/ books/764/7538

20.00 KAMMERSPIELE Illusion einer Ehe, Komödie von Eric Assous

22.00 KONTEXT Meeting of Styles: Main-Party mit Egyptian Lover

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Die Macht des Schicksals v. Giuseppe Verdi

6.

FAMILIE

11.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Schultheatertage 2016: Gutenbergschule - Starke/Opfer/Schwache/Täter

18.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Schultheatertage 2016: Humboldtschule - Romeo und Julia

Termine Juni

23.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Juicy - Hip-Hop is the Shit-Party

11.

BÜHNE 19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Die Soldaten 19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Geächtet von Ayad Akhtar 20.00 AKZENT THEATER Educating Rita, Kömödie von W. Russel 20.00 GALLI THEATER Ladie’s Late Night, vier Frauen auf einer Reise in die eigene Unterwelt

Der Infoladen linker Projekte feiert am Samstag, dem 11. Juni ab 16 Uhr wieder ein großes Hoffest mit Akustikkonzert. Es beginnt mit Infotischen und der fröhlichen Schnippelparty von und mit Talley Hoban. Ab 18 Uhr werden Makia (Rock, R‘n‘B/Soul/Black, Ska/Reggae/Dancehall, Latin), Julia Nelson (Country*Lady*Amy*Jackson*HivesSingerSongwriter) & Frink (Akustikrock / Liedermacher) den Abend musikalisch gestalten und sobald es dunkel ist, wird es eine Licht-, und Feuerjonglage-Show geben. Übrigens ist für Kinder ab 16 Uhr auch ein Unterhaltungsprogramm geplant. Alle Gäste dürfen sich am großen Mitmachbuffet beteiligen: Kuchen, Salate, Fingerfood usw. www.infoladen-wiesbaden.de

Termine an wiesbaden-lokales@vrm.de und termine@sensor-wiesbaden.de

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Termine Juni

sensor 06/16

sensor 06/16

20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Ich warte schon seit drei Fantas auf meinen Auftritt 20.00 KAMMERSPIELE Illusion einer Ehe, Komödie v. Eric Assous KONZERTE 15.00 AESKULAPSCHULE 7. Bärstadter Bandfestival 18.00 FRIEDENSKIRCHE KOSTHEIM Kilian-Ensemble Mainz/Wiesbaden 18.00 ST. GEORG KIRCHE Kilian-Ensemble Mainz/Wiesbaden FAMILIE 14.00 GALLI THEATER Little Red Riding Hood, English Theatre for Families 16.00 GALLI THEATER Der Wolf & die 7 Geißlein

KONZERTE

FAMILIE

KONZERTE

19.30 HESS. STAATSTHEATER, FOYER Aeham Ahmad, syrisch-palästinensischer Pianist

10.00 GALLI THEATER Der Goldene Schlüssel / Präventionstheaterstück zum Thema Alltagssüchte

20.00 KULTURCLUB BIEBRICH 13. Biebricher Höfefest: Will G (New York) - The Soul in the City

15 ))) Mittwoch

16 ))) Donnerstag

FETEN

BÜHNE

17.00 CROWNE PLAZA HOTEL After Work Party

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Liebestrank von G. Donizetti - Premiere

20.00 PARK CAFÉ Salsa Party

20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Der Findling, nach einer Novelle von H. von Kleist

BÜHNE 19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Madama Butterfly von Giacomo Puccini 19.30 STAATSTHEATER, WARTBURG Die satanischen Verse nach Roman von Salman Rushdie

LITERATUR 19.30 VILLA CLEMENTINE Shida Bazyar: Nachts ist es leise in Teheran, In der Reihe “Vom Weggehen und Ankommen”

11.

16.00 INFOLADEN Hoffest mit Schnippelparty, Konzerten: Julia Nelson, Frink & Makia, Infotisch uvm. Eintritt frei

CSD Wiesbaden 2016 Empfang & Kick Off

11.00 HESS. STAATSTHEATER, FOYER Elke Heidenreich: Passione — Leidenschaft für die Oper

2. Juni 2016 | 19:30 Uhr

16.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Puppenstube, Schauspiel von Lillian Hellmann

Julian Leithoff Das Comeback-Konzert 3. Juni 2016 | 19:30 Uhr

Arnim Töpel Nur für kurze Zeit! 4. Juni 2016 | 19:30 Uhr

Pe Urban & Martin Seidler Romantisches Allerlei 5. Juni 2016 | 19:30 Uhr

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Die Macht des Schicksals v. Giuseppe Verdi 19.30 STAATSTHEATER, WARTBURG Die satanischen Verse nach Roman von Salman Rushdie

FETEN 22.00 PARK CAFÉ Urban Beats

FESTE

12. Juni 2016 | 19:30 Uhr

17.45 KULTURPALAST Fußballkultur im Palast: Torschützenbingo + Grillen nach den Spielen

Theatergruppe K254 Ladykillers 18. Juni 2016 | 19:30 Uhr

HOER-SPIELER Robin Hood – Zurück in den Sherwood Forest! Theater im Pariser Hof Karten & Infos Spiegelgasse 9, 65183 Wiesbaden E-Mail info@theaterimpariserhof.de Telefon +49 (0)611 - 44 76 46 44 Mehr Infos & Tickets online: www.theaterimpariserhof.de

10.00 FESTWIESE Backesfest der Freiwilligen Feuerwehr

13 ))) Montag

10.30 VILLA CLEMENTINE Katrin Stehle liat aus ihrem Roma “Nur ein Teil von mir”, Im Rahmen der Themenreihe des Jungen Literaturhauses “Die Sache mit der Wahrheit”, für Schulklassen, Tel. 0611-3086365 18.45 HESS. STAATSTHEATER, FOYER Biennale Kostprobe: Kuratorengespräch zu Krieg und Frieden & Farmakonisi

20.00 MUSEUM WIESBADEN Sounds & Sights No. III: Masayoshi Fujita, Vibraphone / Ambient / Electronic 20.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Steakknife - Illegale Farben - Ex Nerven, Punk Rock 20.00 WALHALLA THEATER Francois Castiello (Akkordeonist) und Oona (Harfe)

11.00 WAMBACHER MÜHLE Handwerkermarkt

Tatort im Theater EINTRITT FREI

20.00 GALLI THEATER Schlagersüßtafel, eine gesamtdeutsche Komödie von J. Galli

19.00 SCHLACHTHOF, HALLE Counterfreit, Punk Rock, Hardcore Punk

11.00 GALLI THEATER Rotkäppchen

16.00 GALLI THEATER Der Wolf & die 7 Geißlein

20.00 AKZENT THEATER Wie du mir, so ich dir

KONZERTE

FAMILIE

Längst vergessene Handwerkskunst wird zum Handwerkermarkt in und um das Mühlenmuseum der Wambacher Mühle wieder lebendig. Aus nächster Nähe können Besucher Handwerkern, wie dem Schreiner, dem Schuster, dem Schmied und vielen anderen Meistern des Handwerks und deren Gesellen über die Schulter schauen. Sie alle führen ihre Handwerks­ kunst vor und gewähren Einblicke in ihre Arbeitsweisen und deren geschichtlichen Hintergrund. Dazu gibt es ein Rahmenprogramm für die ganze Familie. www.wambacher-muehle.de

22.00 PARK CAFÉ Bomba latina 23.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Kommdisco No. 25, House-Party 23.00 WOHNZIMMER Die Macher Party

.DE FESTIVAL 23.07.16 • SELTERS

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Die Soldaten

LITERATUR

12.

22.00 SCHLACHTHOF, HALLE 80-90-00, 80er, 90er, 2000er-Party

17 ))) Freitag

23.00 WOHNZIMMER PaSh Friday

19.30 THEATER IM PARISER HOF Theatergruppe K254: Ladykillers

FETEN

BÜHNE

22.00 PARK CAFÉ No Type

Die Band „Super molecular dust separator“ ist ein Trio bestehend aus den Musikern Axel Schrepfer, Mäx Nink und Ciaron Hausmann. Die Sounds und Songs der drei sind ein Streifzug durch die Musikgeschichte: 70er Jahre Rock, 80er Jahre Eigenwilligkeit und 90er Jahre Stilmix. So unterschiedlich die Einflüsse auch sein mögen, im Fokus steht immer der Groove, die Dynamik und eine absolute Spielfreude. Axel Schrepfer: drums/vocals; Mäx Nink: guitar/vocals; Ciaron Hausmann: bass/vocals. Den Alternative-Groove-Rock von „Super molecular dust separator“ gibt es live ab 21 Uhr im Heaven am Sedanplatz 5.

17. bis 19.

22.00 WOHNZIMMER Jam Session

FETEN

12 ))) Sonntag BÜHNE

SONSTIGES

20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Non(n)sens, Musicalcomedy v. Dan Goggin

19.00 KURFÜRSTLICHE BURG Eltviller Rosenball

1. Juni 2016 | 19:30 Uhr

20.00 GALLI THEATER Die Geisterstunde, Ein Präventionstheaterstück über die Folgen des Konsums von Crystal Meth

19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Hedda Gabler von Henrik Ibsen

FESTE 11.00 BRÜCKENKOPF Meeting of Styles: Live-Graffiti, Rap-, DJing-, Breakdance- und Skate-Session, Main-Party

FAMILIE

18 ))) Samstag

Termine Juni

SONSTIGES 14.00 RATHAUS Zeit für Heterogenität. Informationen: 0611 313753 o. bildungsbuero@ wiesbaden.de

MARATHONMANN

SUCH GOLD (USA) NH3 (ITA) VMZT FATZKE ROADRAGE UNSAID SEVENLEAVES BÜHNE 19.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Hamlet, Prinz von Dänemark 19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken 19.30 THEATER IM PARISER HOF Hoer-Spieler: Robin Hood - Zurück in den Sherwood Forest!, Ein szenisches Comedy-Livehörspiel 20.00 AKZENT THEATER Wie du mir, so ich dir 20.00 GALLI THEATER Schlagersüßtafel, eine gesamtdeutsche Komödie von J. Galli 20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Kabarett der rote Stuhl mit Thomas Kreimeyer 20.00 KAMMERSPIELE Miss Geschicke, Kabarett, Comedy, Slapstick mit Katalyn Bohn

Miteinander feiern und zugleich sensibilisieren – der „Interessenverband für Menschen mit Behinderung e.V. (SUNRISE)“ hat für die zweite Ausgabe des Schlossplatzfests ein vielseitiges Programm, unter anderem mit der EVIM-Band Ruhestörung (Foto), Blind Foundation aus Frankfurt, dem Rapper Mercuria Lino und der Urban Club Band, zusammengestellt: Prominente Gäste aus Politik, Sport und Kultur sind mit dabei – sie alle verbindet das Anliegen, mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität für Menschen mit Behinderung zu erzeugen. Mit dem „Charity Street Food Festival & Market“ haben die Organisatoren ein kulinarisches Highlight mit ins Boot geholt, das eine wachsende Fan-Gemeinde, nicht nur im Rhein-Main-Gebiet, hat. Hier bieten ca 40 Stände und Food-Trucks jede Menge Köstlichkeiten – vom „Fine Dining“ über das „klassische Barbecue“ – Leckereien aus der „veganen“ und „vegetarischen Küche“, bis zu „Fast Casual Schweinereien“ – spannend und abwechslungsreich! Und das Beste: Der Eintritt ist frei! www.schlossplatzfest-wiesbaden.de

19.

FAMILIE 16.00 GALLI THEATER Hänsel und Gretel SONSTIGES 09.30 HOCHSCHULE FRESENIUS IDSTEIN Informationstag Studium und Beruf. www.hs-fresenius.de

19 ))) Sonntag BÜHNE 16.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Puppenstube, Schauspiel von Lillian Hellmann 18.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Non(n)sens, Musicalcomedy v. Dan Goggin

Der diesjährige Tag der offenen Tür findet am 19. Juni im Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden-Erbenheim, Bahnstraße 13, statt. Das Haus wird von 14 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet sein und Mitarbeiter des Kinderhospizes werden Sie in den verschiedenen Räumlichkeiten des Hauses erwarten und ausführlich über ihre Arbeit informieren. Außerdem gibt es Gelegenheit für Gespräche in entspannter Atmosphäre bei Musik und kleinen Leckereien. www.baerenherz.de

17.

KONZERTE 20.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Night Beats, Psychedelic, Garage, Soul FAMILIE 10.00 GALLI THEATER Zwei Freunde, Präventionstheaterstück zum Thema Freundschaft und Integration

14 ))) Dienstag FETEN 19.30 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Milde Sorte - DJ und Vier Gang-Menü, Anmeldung: www.diehofkoeche.de LITERATUR 19.00 ALLEESAAL Individuelle Arthrosebehandlung an Knie und Hüfte

Unter dem Motto „Zeit für Heterogenität“ soll eine Bildungsmesse am 17. Juni ab 14 Uhr im Rathaus den Startschuss für die „Wiesbadener Akademie für Kinder- und Jugendliche mit besonderen Begabungen und Hochbegabung“ geben. Sie wird im neuen Schuljahr mit außerschulischen Angeboten für Kinder ab 13 Jahren starten. Auf dem Programm stehen ein Vortrag von Dr. Dr. Caspar Söling, Geschäftsführer St. Vincenzstift Aulhausen. Auf Marktplatz können sich Interessierte über Themen und Projekte informieren, die das Büro für kommunale Bildungsprojekte im Schuldezernat unter dem Dach der Inklusion in den vergangenen Jahren initiiert und begleitet hat. Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern aus Schule, Verwaltung und außerschulischen Institutionen werden die Veranstalter unter dem Motto „Zeit für Heterogenität“ den breiten Bogen der Inklusion spannen. Infos unter 0611-31-3753 oder bildungsbuero@wiesbaden.de.

DAS STUDIUM IST KEIN WUNSCHKONZERT.

ABER DAFÜR VOLLER WAHLMÖGLICHKEITEN.

Termine an wiesbaden-lokales@vrm.de und termine@sensor-wiesbaden.de

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Termine Juni

sensor 06/16

sensor 06/16

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Der Liebestrank von G. Donizetti 19.30 STAATSTHEATER, WARTBURG Die satanischen Verse nach Roman von Salman Rushdie FETEN 22.00 PARK CAFÉ Urban Beats KONZERTE 11.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Kammerkonzert der Orchesterakademie 19.30 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Atreyu - Metal-Konzert, Hardcore-Metal FAMILIE 11.00 GALLI THEATER Aladdin & die Wunderlampe 16.00 GALLI THEATER Hänsel und Gretel SONSTIGES 14.00-17.00 KINDERHOSPIZ BÄRENHERZ Tag der offenen Tür

EVIM Behindertenhilfe

Theaterspielen – geht doch!

20 ))) Montag BÜHNE 20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Das Leben in Fragen und Ausrufen Zettelkasten von A. Tschechow

21 ))) Dienstag LITERATUR

FETEN

BÜHNE

BÜHNE

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Der Liebestrank von G. Donizetti

LITERATUR

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Der Liebestrank von G. Donizetti

19.00 KÜNSTLERVEREIN WALKMÜHLE Frank Witzel: Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manischdepressiven Teenager im Sommer 1969

19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Ungeduld des Herzens nach Roman von Stefan Zweig

20.00 AKZENT THEATER Männer und andere Irrtümer 20.00 GALLI THEATER Die Männerschule 20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Jane Eyre, Schauspiel nach Roman von Charlotte Bronte

FAMILIE

20.00 KAMMERSPIELE Gut gegen Nordwind, Liebesgeschichte von D. Glattauer

16.00 GALLI THEATER Aladdin & die Wunderlampe

FETEN

11.00 ALTER BAHNHOF Street Food Festival & Market

22.00 PARK CAFÉ No Type 23.00 WOHNZIMMER Black Friday KONZERTE 20.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Ersatzkopf / Burke / Cool Living / Wildfox, Punk Rock

25 ))) Samstag FETEN 21.00 WALHALLA, SPIEGELSAAL Salon de Swing 22.00 PARK CAFÉ Pink Cup Party: DJ Nastry & Doppel Desi 23.00 KULTURPALAST Fußballkultur im Palast: Nachspielzeit

11.00 GALLI THEATER Rumpelstilzchen

FESTE

27 ))) Montag KONZERTE 19.00 REDUIT Feuerwerks Open Air 20.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Cattle Decapitation / Deathrite / Depravation (Death Metal)

28 ))) Dienstag BÜHNE 19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Madama Butterfly von Giacomo Puccini KONZERTE 19.00 INFOLADEN Akustikkonzert mit Ofer Golany - “Jerusaleman”, Eintritt frei

BÜHNE

FAMILIE 20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Die Wanze, ein Insektenkrimi von Paul Shipton, ab 8 J.

FAMILIE

18.00 KUENSTLERHAUS43 Napoleon trifft Nassau - Walking Theater durch den Biebricher Schlosspark. Kooberation mit Kulturclub Biebrich

11.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Mio mein Mio von Astrid Lindgren, ab 8 J.

19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken

KONZERTE 19.00 SCHLACHTHOF, HALLE Pennywise - Good Riddance - Scheiße Minnelli (Punk Rock, Skate-Punk)

22 ))) Mittwoch BÜHNE 19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Der Liebestrank von G. Donizetti 20.00 GALLI THEATER Die Clownin erwacht, Renate Großmann in einer Komödie von J. Galli 20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Tonight or Never, Folge 10: Geil bleiben reich werden II 20.00 PARK CAFÉ Salsa Party KONZERTE 19.30 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Beartooth (Hardcore / Metal-Konzert)

29 ))) Mittwoch

22.00 PARK CAFÉ Urban Beats

23.00 WOHNZIMMER Be Cool

19.00 ALLEESAAL Erkenne und folge Deinem inneren Bedarf

Mehr über die EVIM Kulturarbeit: www.evim-behindertenhilfe.de

24 ))) Freitag

19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Falstaff von G. Verdi

22.

20.00 PARK CAFÉ Salsa Party FAMILIE 10.00 GALLI THEATER Zwei Freunde, Präventionstheaterstück zum Thema Freundschaft und Integration 11.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Die Wanze, ein Insektenkrimi von Paul Shipton, ab 8 J. 20.00 GALLI THEATER Die Geisterstunde, Ein Präventionstheaterstück über die Folgen des Konsums von Crystal Meth SONSTIGES 19.00 HEIMATHAFEN Kick-Off Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren Wiesbaden zum Hess. Gründerpreis

30 ))) Donnerstag BÜHNE 19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Ungeduld des Herzens nach Roman von Stefan Zweig 20.00 VELVETS THEATER Die Heinz Erhardt-Revue mit Thorsten Hamer

Wiesbaden ist eine lebens- und liebenswerte Stadt. Viele Bewohner möchten auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Besonders die Innenstadt mit Ihrer Infrastruktur, wie Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und dem kulturellen Angebot zieht Paare und Singles jenseits des 50. Lebensjahres in das Zentrum. Das Immobilienforum Wiesbaden, organisiert von Erika Noack, beschäftigt sich im Stadtverordnetensaal des Rathauses Wiesbaden ab 19 Uhr mit der Anpassung von Struktur und Wohnbebauung an den demografischen Wandel, ebenso wie mit der Frage: Was bedeutet eine altersgererchte Stadt? Die Referenten sind u.a. Bürgermeister Arno Goßmann (Leitung Dezernat für Umwelt und Soziales), Stadträtin Sigrid Möricke (Leitung Dezernat für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr) und Stefan Storz (Geschäftsführer GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft).

FAMILIE 10.00 GALLI THEATER Adi und Posi, Theaterstück SONSTIGES 22.00 WOHNZIMMER Jam Session

Melanie Tilkov / Siegbert Altmiks bis 2. Juli 2016

20.00 AKZENT THEATER Männer und andere Irrtümer 20.00 GALLI THEATER Die Männerschule 20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Das Leben in Fragen und Ausrufen Zettelkasten von A. Tschechow 20.00 KAMMERSPIELE Alle sieben Wellen, Eine e-Mail-Romanze von Daniel Glattauer KONZERTE 19.00 KREATIVFABRIK Doom Buddies Space Orgy: Animal Bizarre, Phiasco, The Wiring, Wucan FAMILIE

23 ))) Donnerstag BÜHNE 19.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Hamlet, Prinz von Dänemark LITERATUR 18.15 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Biennale Kostprobe: Kuratorengespräch zu The Parthenon Metopes & Thomas Hirschhorns Denkmal 19.30 VILLA CLEMENTINE Hans-Ulrich Treichels liest aus “Tagesanbruch” KONZERTE 19.00 SCHLACHTHOF, KESSELHAUS Turnstile / Backtrack / Harms Way, Hardcore 20.00 KREATIVFABRIK Open Stage SONSTIGES 22.00 WOHNZIMMER Jam Session

Termine Juni

12.00 WÄSCHBACHSTELZEN Länsches Grillmeisterschaft. Anmeldung unter www.waeschbachstelzen.de 14.00 GALLI THEATER Sleeping Beauty, English Theatre for Families 16.00 GALLI THEATER Aladdin & die Wunderlampe 18.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Mio mein Mio von Astrid Lindgren, ab 8 J. FESTE 11.00 ALTER BAHNHOF Street Food Festival & Market

26 ))) Sonntag BÜHNE 16.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAUS Der Liebestrank von G. Donizetti 19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAUS Ungeduld des Herzens nach Roman von Stefan Zweig - Premiere 20.00 HESS. STAATSTHEATER, STUDIO Ich warte schon seit drei Fantas auf meinen Auftritt

www.kunst-schaefer.de

Faulbrunnenstraße 11 65183 Wiesbaden Di. bis Fr. 10.00 – 18.30 Uhr Samstag 10.00 – 16.00 Uhr

Spenden Sie Licht in dunkelster Nacht! Wir begleiten im Kinderhospiz Bärenherz lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Familien: Liebevoll, professionell, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr – weil jede Minute Leben kostbar ist … Das Kinderhospiz Bärenherz ist eine Einrichtung der Bärenherz Stiftung in Wiesbaden.

Bärenherz Stiftung Tel. 0611 3601110-0 info@baerenherz.de www.baerenherz.de

Spenden/Zustiftungen Wiesbadener Volksbank Nassauische Sparkasse NASSDE55 BIC: WIBADE5W BIC: NASSDE55 IBAN: DE07 5109 0000 0000 0707 00 IBAN: DE91 5105 0015 0222 0003 00 Termine an wiesbaden-lokales@vrm.de und termine@sensor-wiesbaden.de

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2x5 Interview

2x5 Maria Magdalena Ludewig & Beruf „Elf Tage lang ist die Wiesbaden Biennale Einladung und Herausforderung zugleich“, schreibt ihr im goldenen Programmheft. Wie meint ihr das? Martin (M): Einladung bedeutet, dass wir ein Festival machen, das nicht an der Stadt vorbeigeht. Wir wollen uns in die Stadt hinein öffnen und die Wiesbadener einladen, teilzunehmen. Maria Magdalena (MM): Wir wollen eine Neugier anheizen, sich einzulassen auch auf das, was man nicht kennt. Eine Herausforderung für uns ist, sich eine solche Stadt erst mal zu erarbeiten, was wir in den letzten zwei Jahren intensiv getan haben. Und dass zwischen Künstlern und Publikum eine Melange entsteht und das nicht einfach so nebeneinander steht. Und auch das Kitzeln ein bisschen, Wo kann man den Wiesbadener und die Region ein wenig piksen? Da haben wir verschiedene Strategien der kleinen Störfaktoren eingebaut. Wie und womit kann man Wiesbaden piksen? MM: Ein guter Testballon ist unser Laden, das „Asyl des müden Europäers“. Gerade dort an der Wilhelmstraße, wo das Prestigeherz dieser Stadt schlägt, etwas anderes zu machen, das hat seinen Reiz. Ich mag, dass die Leute immer noch nicht genau wissen, was das ist. Oft laufen sie rein und fragen: Was ist das denn jetzt hier? Wir haben unsere Mitarbeiter angehalten, nicht sofort eine Antwort darauf zu geben und die Leute selber reden zu lassen: Sieht ein bisschen aus wie eine Galerie oder Bar, oder ist das ein Flüchtlingscafé? Viele haben uns lange für einen Möbelladen gehalten. Oder ein Café. Wir sagen dann: Sie können auch einen Kaffee haben. Aber wir sind kein Café. Welches ist die Grundidee der „Wiesbaden Biennale“? M: Die steht auf der ersten Seite des Programmheftes: „This is not Europe“. Die Frage nach Europa ist heute wieder wichtiger denn je. MM: Der Titel ist der Versuch, mehr zu fragen als für selbstverständlich zu nehmen. Wenn man behauptet „This is not Europe“, entsteht erst mal ein Widerspruch. Wenn man sagt, „dies“ ist nicht Europa, kann man anfangen darüber zu reden, was es sein könnte. Lässt die Theaterleitung euch komplette Freiheit? MM: Man lässt uns eine sehr sehr lange Leine. Ich fühle mich nicht mal angeleint. M: Ich auch nicht. Es gibt großes Vertrauen. Aber in gewissen Fragen – wir sind ja relativ jung – können wir uns auch Rat einholen. Vieles im Programm klingt sehr ernst. Es geht ans Eingemachte, um Politik und Probleme - macht die Biennale auch Spaß? (beide lachen) MM: Die Biennale macht total viel Spaß. Sie ist auf jeden Fall das Gegenteil von Knäckebrot. M: Wenn man ein Projekt nimmt wie „Azdora“ von Markus Öhrn, der zehn Italienerinnen nach Wiesbaden einlädt, die mit zehn Wiesbadenerinnen durch die Stadt ziehen, das wird sehr viel Spaß machen. Auch Dries Verhoevens „Beerdigung“ unserer Werte und Ideen, die auf den ersten Blick schwer klingt, ist etwas, wo man an der einen oder anderen Stelle sicher wird lächeln müssen. MM: Man wird an vielen Stellen nicht wissen, ob man jetzt lachen darf oder soll oder man besser die Klappe hält. Ich weiß auch nicht, ob Lachen der beste Gradmesser ist. Auf jeden Fall wollen wir Sachen zeigen, die nicht einfach nur einen intellektuellen Zugang zu den Themen haben, sondern die man tatsächlich sehr erleben kann. Das ist ein bisschen der Trick. Wir beschäftigen uns mit ernsten Themen, aber wir tun das sehr sinnlich. Man kann einsteigen, ohne dass man da vorher viel wissen oder drei Bücher gelesen haben muss.

Martin Hammer, 34 Jahre, Kuratorenduo Wiesbaden Biennale Interview Dirk Fellinghauer

Foto Arne Landwehr

Mensch Beschreibt euch bitte mal gegenseitig in einem Satz. M: Das ist schwer, so aus der Hüfte. Vielleicht, weil wir uns so lange kennen und so lange zusammenarbeiten. MM: Ohne ihn wäre ich nicht hier. M: Und ich vielleicht auch nicht. MM: Eigentlich beschreibt es das ganz gut. Wir ergänzen uns sehr gut. Wir fahren eine gemeinsame Kutsche. Einer muss ziehen, der andere steuern. M: Wir geben die Zügel hin und her. MM: Ich bin manchmal das Pferdchen. Martin ist ein bisschen besser im Lenken, ich bin etwas besser im Ziehen. Ihr lebt nun seit zwei Jahren in Wiesbaden. Wie wirkt diese Stadt auf euch? M: Ich finde sie sehr speziell in einer gewissen Art und Weise. Sie hebt sich sehr ab von anderen westdeutschen Städten dieser Größenordnung. Wenn man hier ankommt, hat man schon das Gefühl, man kommt nicht irgendwo an. MM: Ohne andere Städte dissen zu wollen: Es gibt schon viele Städte, die auch wahnsinnig trist sein können. Wir haben eine gewisse Luxusperspektive. Von Berlin aus fährst du erst mal drei Stunden in den Westen, bevor du überhaupt irgendwo hinkommst. Von hier aus bin ich schneller in Brüssel oder auch in Paris als in Berlin. Man merkt, dass man wirklich im Zentrum Europas ist. Europa ist euer Thema – und ihr bereist Europa intensiv. MM: Wir waren in den letzten zwei Jahren wahnsinnig viel unterwegs. Das klingt glamourös, ist es aber nicht, diese Reisen sind super anstrengend. Wenn du dann nach Hause kommst, dann ist Wiesbaden ein total schöner Ort. Man kann sich schnell wieder auf das konzentrieren, was man macht. Es ist ein sehr schöner Ort, um wieder anzukommen. Man spürt hier eine Internationalität und merkt, dass die Leute in Bewegung sind. Die bleiben nicht nur hier, die machen die Augen auf, hocken nicht nur in ihrem Saft. Ich habe das Gefühl, dass sie sehr neugierig sind. Wie reagiert das „klassische“ Staatstheater-Publikum auf euer Hiersein? M: Wir machen zum Beispiel Hausbesuche, ein bisschen das Prinzip Tupperparty. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man am Anfang einer eher gesetzten, etwas steiferen Runde gegenübersitzt, und nach der Hälfte ändert sich die Stimmung komplett. MM: Ich habe das Gefühl, dass das Publikum des Staatstheaters sich im Wandel befindet, dass es jünger wird und neue Leute kommen. Deshalb kann man nicht von „dem“ Publikum sprechen. Mir macht es besonders Spaß, jemanden von sich selbst zu überraschen – dass die Wiesbadener merken, dass sie Sachen cool finden, von denen sie gar nicht wussten, dass sie diese cool finden. An dieser Überraschung arbeiten wir. Welches Europa ist euer Europa? MM: Ich habe ein großes Problem mit solchen Zuschreibungen. Ich könnte das für mich nie sagen. Da müssen ganz viele Leute mitreden dürfen. Ich habe das Gefühl, dass wir viel zu viel darüber reden, wie „unser“ Europa auszusehen hat. Wir müssten mal langsam anfangen, die Klappe zu halten und zuhören, was andere dazu sagen. M: Mir fällt es auch sehr schwer, „mein“ Europa zu beschreiben. Das hört sich merkwürdig fremd an.

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Weite Welt

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Trennung auf Probe

5. 6. – 31. 7. 2016

Unser Autor reist zehn Monate durch Asien und vermisst Wiesbaden. Es sind vor allem die unscheinbaren Dinge, die ihm fehlen.

Wiesbaden begleitete mich einige Jahre durchs Leben. Wir hatten schöne Stunden miteinander. Wir lachten, tanzten und feierten unser Glück. Dann trennten wir uns. Nicht für immer, sondern auf Probe. Ich schulterte meinen Rucksack, verabschiedete mich von unserer Beziehung und flog von Hessen nach Asien. Dort stürzte ich mich ins Abenteuer. Seitdem schlafe ich in fremden Betten und ziehe von einer Stadt zur nächsten. Ich flirte mit Hanoi, Bangkok und Phnom Penh. Doch je länger ich durch Vietnam, Thailand und Kambodscha reise, desto klarer wird mir: Wiesbaden fehlt. Ich vermisse vor allem unscheinbare Dinge. Dinge, die ich im Taumel unserer Liebe nie wahrgenommen habe. In Wiesbaden sind sie allgegenwärtig und so selbstverständlich wie das dampfende Wasser im Kochbrunnen. Es gibt sie im Zentrum und in den Vororten. Tag für Tag werden sie getreten – von feinen Damen, von Joggern und von Leuten wie dir und mir: Bürgersteige. In Asien existieren Gehwege nicht. Oder genauer: Es gibt Gehwege, aber die haben aber nichts mit ihren fernen Verwandten aus Wiesbaden gemein. Bürgersteige in Asien sind winzig, uneben und gehören nicht Fußgängern, sondern Mofas und Motorrollern. Es ist in Asien unmöglich, nebeneinander auf einem Gehweg zu schlendern und sich mit einem Freund zu unterhalten. In Wiesbaden ist das kein Problem. In der Stadt gibt es sogar eine Bürgersteig-Deluxe-Variante: die Kirchgasse, eine Zone nur für Fußgänger. Zutritt für Autos, Roller und Mopeds (weitgehend) verboten. In der Kirchgasse kann man flanieren, bummeln und lustwandeln. In Asien muss man hetzen, stolpern und ausweichen. Feilschen strapaziert die Nerven Die Kirchgasse besitzt einen weiteren Vorteil. Wer Jeans, Schuhe oder Parfüm braucht, betritt das Geschäft sei-

5.6. Allotria Jazzband München 12.6. Latin-Doppelkonzert:

Banda Cajuina und Mocabo

19.6. Joscho Stephan Quartett 26.6. JAZZ-DIALOG:

Daniel Stelter feat. Fola Dada – Ellys Big Band der Elly-Heuss-Schule

3.7. Barrelhouse Jazzband 10.7. JAZZ-DIALOG:

Andreas Hertel Trio feat. T. Lakatos + D. Goykovich – WMK-Bigband „Big Noise“

17.7. Quadro Nuevo Quartett 24.7. JAZZ-DIALOG:

Peter Autschbachs Terminal A – Jazz AG der Musikschule Lennestadt-Kirchhundem

31.7. Wiesbadener Juristenband feat. Duncan Galloway

Kurzfristige Programmänderungen vorbehalten.

Sonntags von 11 bis 14 Uhr Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden, Eingang Luisenstr. 10–12

Kartenvorverkauf Wiesbaden: Tickets für Rhein-Main Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28 Tel.: 06 11 / 30 48 08 und 37 64 44 info@tickets-fuer-rhein-main.de Mainz: Ticketbox, Kleine Langgasse 4 Tel.: 0 61 31 / 2115 00 www.ticketbox-mainz.de

Eintritt: Dauerkarten / Rentner. . 99,– / 85,– Eintritt / Rentner. . . . . . . . 13,– / 10,– Schüler /Studierende/Azubis . . . 7,– Kinder bis 12 Jahre frei

Veranstalter:

Förderverein Jazz im Hof e. V. Rheinstraße 23 – 25 be tre uu ng mi t Ki nd er 65185 Wiesbaden info@jazz-im-hof.de iTi cket mb mi t Ko Ve rkeh r vo n ES W E

Gefördert und unterstützt durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Einzelstück und einziges Stück Wiesbaden auf einer langen Reise ans andere Ende der Welt. Eine Freundin schenkte unserem Autor die selbst gemachte Tasche. „Sie ist leicht, praktisch, universell einsetzbar und eine treue Begleiterin“ sagt er. Hier liegt das gute Stück in Neukaledonien, auf der Insel Grande Terre, am Strand.

ner Wahl, entscheide sich für Levi´s, Adidas oder Chanel, bezahlt und ist hoffentlich glücklich. Jeder weiß, was er bekommt und was es kostet. In Asien ist Einkaufen komplizierter. Wenn ich nicht übers Ohr gehauen werden will, muss ich handeln. Das ist eine qualvolle Prozedur, die unnötig Zeit und Nerven kostet. Das Seltsamste daran ist: Der Verkäufer und ich wissen schon vorher, auf welchen Preis wir uns einigen werden. Bis wir das auch offiziell feststellen, dauert es mindestens fünf Minuten, meistens zehn, manchmal sogar zwanzig. Ich nenne einen Preis, der Händler lacht. Er nennt einen anderen Preis, ich lache. Ich werfe einen neuen Preis in die Runde, der Händler stöhnt und ächzt. Irgendwann verlasse ich das Geschäft. Der Händler ruft mir einen niedrigeren Preis hinterher. Je weiter ich mich entferne, desto drastischer sinkt dieser. Irgendwann fällt der Preis, den ich zuerst vorgeschla-

gen hatte. Ich drehe um, bezahle und denke: Warum nicht gleich so? Warum nicht von Anfang an – so wie es sich für eine gesunde Beziehung gehört – offen miteinander reden? Weitere Dinge, die ich vermisse, im Schnelldurchlauf: Vernünftiges Brot findet man in Asien, wenn überhaupt, nur bei ausgewanderten deutschen Bäckern. Jeder Discount-Bäcker in Wiesbaden verkauft knusprigere Brötchen, dunklere Brote und süßere Stückchen als Asiaten. In Wiesbaden kann ich mich auf die Toi­lette setzen und muss nicht meinen Hintern über einem Loch im Boden balancieren. Wiesbaden begeistert mit einem tollen Kulturangebot und stilvoll eingerichtete Cafés, die von Strahlern, Kerzen und Kronleuchtern erhellt werden und nicht von grellen Neonlampen. Und dann sind da natürlich noch Freunde, Arbeitskollegen, Sportkameraden und Straßenbekanntschaften.

Die große Liebe wartet schon Wiesbaden und ich hatten eine Auszeit. Bald werden wir es wieder miteinander versuchen. In wenigen Wochen werde ich am Hauptbahnhof aus der S-Bahn steigen und die Stadt das erste Mal seit zehn Monaten umarmen. Ich habe mir vorgenommen, dass ich in Zukunft jede Ecke und Kante unserer Beziehung genießen will: die Kirchgasse genauso wie das Rheinufer oder die Wellritzstraße. Und dann, nach einiger Zeit, wird mir auffallen, was mir in Wiesbaden fehlt. Dinge, die in Hanoi, Bangkok oder Phnom Penh selbstverständlich waren. Aber das wird eine andere Geschichte und eine neue Phase unserer Beziehung. Jetzt freue ich mich erst mal auf das Ende unserer Auszeit. Ich freue mich auf meine große Liebe: Wiesbaden. Text/Foto Sebastian Wenzel

Außerdem im Centralstation-Programm: 01.06. Hugh Masekela & Larry Willis (Staatstheater Darmstadt)

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Sommer

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Musik aufs Ohr

Sting kommt im Sommer, nicht zum ersten Mal, auf den Bowling Green vor das Wiesbadener Kurhaus

Summer in the City (Juni & Juli) Das Line-Up der Konzertreihe in Mainz & Wiesbaden startet Ende Mai mit Herbert Grönemeyer (26.) und Tarkan (28.). Danach folgen Glen Hansard am 1. Juli im Volkspark, Mark Forster (9.7.), BAP (23.7), Simply Red (29.7), und Foreigner am 9. August auf den Open Air Bühnen der Stadt. Keine Konzerte gibt es dieses Jahr auf der Nordmole. Nachdem im letzten Jahr die Auftritte von Roxette und Lionel Richie vom Sturm verweht wurden, geht die Stadt lieber auf Nummer sicher. Dafür finden die großen Konzerte auf dem Messegelände in Hechtsheim statt. Außerdem kommen mit Chris de Burgh (11.7) und Sting (31.7) zwei Weltstars nach Wiesbaden. Die Veranstalter rechnen in der Jubiläumssaison – das Festival feiert in diesem Sommer seinen 20. Geburtstag – mit mehr als 72.000 Besuchern. 2015 waren es rund 55.000. Maifeld Derby (3. bis 5. Juni) Fans der leider verblichenen Festivals Folklore und Phono Pop müssen in diesem Jahr nicht in die Röhre schauen, sondern pilgern zum inhaltlich ähnlich (insbesondere wie das Phono Pop) ausgerichteten und sympathischen Maifeld Derby nach Mannheim. Auf insgesamt vier Bühnen treten an drei Tagen über 80 Künstler auf. Die Veranstaltung gilt als „Liebhaberfestival“, gemacht von ehemaligen Popakademie-Studenten. Neben den musikalischen Attraktionen wie James Blake, Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi, Boy, Dinosaur Jr. oder Okta Logue mit nagelneuem Album bietet die Veranstaltung ein liebevoll gestaltetes Areal, regionales Catering und auf der Parcours d‘Amour-Bühne werden neben Songwritern auch Lesungen und Kurzfilme präsentiert.

Festival-Saison startet

Holi Gaudy steht für buntes Vergnügen zu fetter Elektromusik

tritt ist frei. Getränke und Grillgut (auch an Vegetarier ist gedacht) gibt´s zu fairen Preisen. Rheingau Musik Festival (18. Juni bis 27. August) „Ein Sommer voller Musik“, das bedeutet nicht nur unzählige klasse (überwiegend Klassik-) Konzerte in besonderen Räumen, sondern auch jede Menge musikalisches Frischluftvergnügen, zum Beispiel auf der Seebühne Schloss Vollrads, im Kreuzgang von Kloster Eberbach, auf Schloss Johannisberg – und im Wiesbadener Kurpark. Hier präsentiert Bernhoft aus Norwegen präsentiert sensor beim Rheingau Musik Festival

Holi Gaudy (4. Juni) Wiesbaden wird wieder bunt. „Das größte Farbspektakel Europas“ kommt diesmal auf den Parkplatz des Europalace. Eine feine Sauerei und ein großer Spaß. Los geht es um 15 Uhr. Ab 16 Jahren darf man teilnehmen und zu fetter Elektromusik farbenfroh ausrasten. Holi, das „Fest der Farben“, hat seinen Ursprung in Indien. Dort wird es traditionell jedes Jahr gefeiert, um den Frühling zu begrüßen. Die Menschen versammeln sich zu Tausenden und werfen ein buntes Pulver namens „Gulal“ sowie gefärbtes Wasser in die Luft. Tickets gibt es ab 16,90 Euro, inklusive einem Farbbeutel.

neuem Vorstand, neuem Elan und neuen Ideen – und mit sensor als bewährtem Medienpartner – macht sich „Jazz im Hof“ auf den Weg in die Zukunft. Geblieben ist der Ansatz, Jazz locker und mit großer Freude zu sehen. Die gute „Jazz-Dialog“-Idee wird auch in dieser Saison weitergeführt und bringt spannende Konstellationen auf die Bühne, etwa Daniel Stelter feat. Fola Dada mit Ellys Big Band von der Elly-Heuss-Schule (26. Juni). „Jazz im Hof“ ist der Platz für alte Hasen wie für den Nachwuchs, für regionale wie überregionale Acts ist, für Bewährtes (etwa Quadro Nuevo oder die Wiesbadener Juristenband) und Neues, Überraschendes.

Jazz im Hof (5. Juni bis 31. Juli) An neun Sonntagen – den Anfang macht am 5. Juni die Allotria Jazzband (Foto) mit klassischem Jazz – bis Ende Juli verwandelt sich der Parkplatz im Innenhof des Wissenschaftsministeriums in Wiesbaden zu einer Oase der Jazzmusik. Mit

Meeting Of Styles (10. bis 12. Juni) Im Juni verwandelt sich die Unterführung am Kasteler Brückenkopf wieder in einen farbenfrohen Ort der Kunst. Die Meeting of Styles, das weltweit größte internationale Graffiti-Festival, hat Kastel zu einer weltweiten Berühmtheit gemacht. Unter

Okta Logue kommen mit neuem Album zum Maifeld Derby

dem Motto „Mind above matter“ gestalten über 120 Künstler vom 10. bis 12. Juni aus der ganzen Welt rund 4.000 qm Betonfläche neu. Abgerundet wird das Festival mit einem Rahmenprogramm bestehend aus Rap-, Breakdance-, und Skate-Sessions, Partys und Filmvorführung und natürlich Grillstand, Bar und weiteren Ständen. Eintritt frei, sensor ist als Medienpartner am Start. Grill´em all (18. Juni) Sieben Bands in sieben Stunden. Zum 14. Mal lädt die Kulturfabrik Airfield (gemeinsam mit dem Amt für Jugend und Familie) zum Open Air-Tagesfestival in die Alte Ziegelei nach Mainz-Bretzenheim. Von 16 bis 23 Uhr geben einige der besten Nachwuchsbands aus der Region auf der Bühne Vollgas. Jede Band bekommt genau eine Stunde Zeit für ihren Auftritt. Musikalisch ist wie immer alles dabei: Funkige Töne treffen auf Rock`n Roll, die schönsten Melodien auf brettharte Gitarrenriffs. Der Ein-

Klassischen Jazz bringt die Allotria Jazzband zum Auftaktkonzert von „Jazz im Hof“

sensor am 5. August eine Konzertnacht, die einer der Höhepunkte der diesjährigen Saison werden dürfte: Wenn der Grammy-nominierte Bernhoft unter dem Motto „One Man – Full Band“ auf der Bühne steht, vermischen sich die Genres. Durch eine Reihe von Sofortaufnahmen, Loops und Layers schafft er es mit seinen Instrumenten, den Sound einer ganzen Band zu produzieren. Unter dem Motto „Rheinhessen zum 200.“ gastiert das Festival auch in Mainz – in der Alten Lokalhalle (31. Juli Suzanne von Borsody spricht Frida Kahlo, 26. August Till Brönner mit Günter „Baby“ Sommer) und beim großen „Music in Motion“-Konzert, bei dem ein Sinfonieorchester Melodien aus Filmklassikern spielt, auf den Malakoff-Terrassen am 11. August. Johannisnacht (24. bis 27. Juni) Die Johannisnacht ist alljährlich einer der Höhepunkte im Mainzer Festkalender. Sie wird seit 1968 – und damit dem 500. Todestag von Johannes Gutenberg gefeiert; an vier Tagen mit jeder Menge Attraktionen: der größte antiquarische Büchermarkt Deutschlands, ein Schaustellerbereich unterhalb vom Schloss, der wunderbare Künstlermarkt zwischen TheodorHeuss-Brücke und Fischtor und mit

dem „Gautschen“ gibt es die traditionelle Buchdruckertaufe. Bei der Zeremonie werden seit dem 16. Jahrhundert Gesellen in ein großes, mit Wasser gefülltes Holzfass eingetaucht und somit symbolisch von den Sünden der Lehrjahre und dem Blei­ staub befreit. Diese Tradition wird am Samstag in historischen Kostümen am Liebfrauenplatz fortgeführt. Typische Programmpunkte sind darüber hinaus Theater, Kabarett, Gaukler und Musik auf sechs Bühnen in der Innenstadt. Sportlich her geht es bei der Segelregatta, der Ruderregatta und dem traditionellen Drei-BrückenLauf am 26. Juni. Vier Tage Sommervergnügen enden am Montagabend gegen 22.30 Uhr mit einem Feuerwerk über dem Rhein. Das kann man auch gut von der Kasteler Reduit aus beobachten zu Ska-Konzerten, die es dort den ganzen Montagnachmittag bis Abend über gibt. Das dortige Feuerwerks Open Air ist gespickt mit afro­ karibischen Rhythmen von Bands aus Jamaika, Nashville/Tennessee u.v.m. Auch hier bei freiem Eintritt. AStA Sommerfest (1. Juli) Das traditionelle AStA Sommerfest mischt wieder alle kulturellen Facetten mit Einflüssen aus aller Welt: Kreative, Studierende, Ehemalige und Gäste sind aufgerufen dazu beizutragen und zu genießen. Das Festival startet um 18 Uhr auf fünf OpenAir-Floors sowie Bungee-Tower. Es gibt wie immer attraktive Stände und DAS DING-Partybash in der Muschel (23:30 Uhr). Auf dem Forum befindet sich die „Musikmaschine“-Stage, die den Besuchern direkt beim Eintreffen ins Gesicht lacht. Außerdem werden noch diverse Spiele und Präsentationen zu finden sein, wie die neu integrierte Lasertag-Area. Das LineUp kann auf Facebook verfolgt werden. Die beiden Headliner werden erst kurz vor dem Fest dort präsentiert. Nicht zu verpassen ist die letzte Vorfreude Party mit „Orange Amber“ im Kulturclub Schon Schön am 10. Juni. Love Family Park (2. Juli) Nach einer ausverkauften Geburtstagsparty mit knapp 23.000 Gratulanten im letzten Sommer meldet sich der Love Family Park wieder zurück. In diesem Sommer darf auf dem Messegelände Mainz mit Sven Väth, Chris Liebing, Ricardo Villalobos, Solomun, Marco Carola und vielen weiteren Szene-Schwergewichten unter dem Motto „Ein Tag im Park“ auf sechs Floors gefeiert werden. Im diesjährigen Line-Up finden sich viele

Sommer

Love Family Park wieder in Mainz – Gude Laune!

Love Family Park-Debütanten. Den Auftakt macht die britische Legende Carl Cox, der wie kaum ein anderer zur Speerspitze der internationalen Technoszene zählt. Seinen einzigen Sommer-Festival Gig in Deutschland speilt er im Park. Diynamic-Labelchef Solomun feiert diesen Sommer ebenfalls seine Love Family Park Premiere. Der Urvater des Festivals, Sven Väth, wird wieder für das große Finale auf dem Mainfloor sorgen. Des Weiteren hält der Love Park einige weitere Neuerungen bereit. Floor 6 wird dieses Jahr von den Schöpfern des Frankfurter „Kuddelmuddel“ Festivals in eine musikalische Spielwiese verwandelt. Wie beim namensgebenden Festival werden dafür Brands und Künstler aus der Region zu einem kunterbunten Kollektiv vereint. Eine Reihe von Afterparties in Mainz und Umgebung verlängern den Festivalsamstag zu einem Ausgehwochenende. Tickets: 49 Euro (Standard), 119 Euro (Premium). Reggae Festival (2. Juli) Das Irie Vibes Sound System macht ein Reggae Open Air auf der Reduit. Dabei sind Da Fuchaman (JA), Teacha Dee (JA), Soundition und die Sound Generators sowie das EPG - Enlighten People Globally – Soundsystem. Ab 16 Uhr Eintritt 10 Euro. ESWE Energy Rock (14. Oktober) In der gesamten Republik gelten sie als die unangefochtenen Vertreter

des Hessen-Rocks. Jetzt mischen die „Rodgau Monotones“ das von sensor präsentierte ESWE-Festival „EnergyRock“ auf. Die Kultveranstaltung findet zum 13. Mal in der Christian-Bücher-Halle statt und bietet viereinhalb Stunden lang Livemusik von vier Top-Bands. Neben den Headlinern treten die Wiesbadener Local Heroes Mallet auf, die exklusiv ihr neues Album präsentieren werden, sowie Henderson plays Hendrik und die ESWE-Band Townworker. Das Sextett spielt sich munter und mit fettem Gitarrensound durch die Höhepunkte der Rockgeschichte: von AC/DC über Status Quo bis zu den Blues Brothers. Für das meistens ausverkaufte Festival können sich Rockfans Tickets schon jetzt im Wiesbadener Kurier-Kundencenter in der Langgasse Wiesbaden sichern – oder ihr Glück versuchen: Wir verlosen Tickets für den Festivalsommer. Einfach eine Mail an losi@sensorwiesbaden.de: Summer in the City: je 2x2 Tickets für Glen Hansard, Mark Forster, BAP (2 Stehplätze), Simply Red, Foreigner und Frank Turner Holi Gaudy: 2x2 Special Tickets (inkl. jeweils 6 Farbbeutel) Rheingau Musik: 3x2 Tickets für Bernhoft Love Family Park: 3x2 Tickets ESWE Energy Rock: 3x2 Tickets

Erbarme, die Energy Rocker kommen! Rodgau Monotones sind der Headliner beim beliebten Festival von ESWE Versorgung.

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Als Kristin Rehms die ehemalige Galerie zum ersten Mal sah, wusste sie: Das wird mein Laden.

„très jolie“ heißt „sehr hübsch“ und klingt zart, pastellfarben, romantisch und ästhetisch. Genau so präsentiert sich auch Kristin Rehms kleines Schmuckstückchen von Friseursalon, besser „Beauty Atelier”, in der Herderstraße. Die Odenwälderin ist 28 Jahre jung, aber bereits seit neun Jahren selbstständig. Seit Februar 2015 ist sie in Wiesbaden und fühlt sich jetzt auch richtig angekommen. Die Wahl für die Landeshauptstadt war eine bewusste, obwohl die junge Unternehmerin „vorher mit Wiesbaden gar nichts anfangen konnte“, wie sie beim Cappuccino am Empfangstresen erzählt. Ihre neue Wahlheimat ist der Endpunkt einer beruflichen Deutschlandreise, die von Michelstadt im Odenwald, wo sie zunächst eine FriseurAusbildung absolvierte (und gleich als Innungsbeste abschloss), nach München führte. „Ich wollte gerne zusätzlich Make-Up-Artistin werden“, sagt die zierliche, äußerst zielstrebige Schönheitsexpertin. Das lernte sie an einer privaten Akademie in München – so erfolgreich, dass sie dort dann gleich als Dozentin einstieg. Nebenbei arbeitete sie selbstständig als Friseurin und Stylistin, für Fotografen, Modenschauen und Privatkunden. 2011 legte sie die Meisterprüfung ab. Traumräume, die so gar nicht traumhaft aussahen Immer wieder wurde Kristin Rehm auch als Hochzeits-Stylistin gebucht. Das machte ihr besonderen Spaß, denn „das ist wirklich ein besonderer Tag. Ich freue mich immer, wenn ich zum Gelingen beitragen kann.“ Und das ist nun auch ihre Spezialität in Wiesbaden. Hierher zog sie, um die Beziehung zu ihrem Freund, einem italienischen Banker, der in Frankfurt

28 Jahre jung und schon seit neun Jahren selbstständig. Die „trés jolie“-Chefin weiß, was sie will.

arbeitet, nicht länger als Fernbeziehung führen zu müssen. „In Frankfurt wohnen wollte ich aber nicht“, sagt Kristin Rehm. Sie war aus München, obschon ebenfalls Großstadt, ein gemütlicheres Lebensgefühl gewohnt. Also schaute sich das Paar im Rhein-Main-Gebiet um, kam nach Wiesbaden und war sofort begeistert.

dann aber tatkräftig beim Renovieren der früheren Kunstgalerie mitgeholfen. „Alles selbst gemacht“, erklärt Kristin Rehm stolz. Nachhaltige Naturkosmetik Die originell geschnittenen Räume empfangen den Besucher nun wirklich in Weiß und Pastell, durchdacht

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Außergewöhnliche Räumlichkeiten für eine besondere Geschäftsidee.

„So tolle Häuser!“ schwärmt Kristin Rehm von den Gründerzeitfassaden. In einem dieser „tollen Häuser“ hat sie jetzt auch ihr Geschäft eröffnet. „Wir haben mehrere Läden angesehen. Dieser hier war völlig leer, die Fenster zugeklebt, alles dunkel und dreckig. Trotzdem wusste ich gleich: Das ist es!“, erinnert sie sich an die Zeit im Herbst 2014. Ihr Freund habe sie zunächst für verrückt erklärt,

bis zu den weißen Pralinen auf dem Empfangstisch, mit einem schönen Schrank voller Naturkosmetik aus Schweden, Italien und Hamburg, deren Verpackungen kunstvoll gestaltet sind. „Face Stockholm“, „Davines“ aus Italien – Mitglieder bei Slow Food und voll auf Nachhaltigkeit geprägt sowie Mawilove aus Hamburg, hergestellt von einer ehemaligen Tänzerin am Pariser Lido, die auf naturnahe

Pflege Wert legt, sind die drei besonderen Marken, die Kristin Rehm anbietet und auf deren Qualität sie setzt. Ihre erste Werbeidee war ein Stand bei einer Hochzeitsmesse. Das hat so gut eingeschlagen, dass die junge Stylistin nun tatsächlich über ein Jahr im Voraus an den Wochenenden ausgebucht ist. Eine, höchstens zwei Bräute „schafft“ sie an einem Tag, denn natürlich kümmert sie sich ganz persönlich um die Frauen, bietet ihnen ein mehrstündiges Vorgespräch und Probestyling und frisiert und schminkt sie dann an ihrem Hochzeitstag vor Ort. „Manchmal bleibe ich dann auch zur Trauung“, sagt Kristin Rehm, die selbst im August heiraten wird und sich natürlich auch selbst ein Styling überlegt. Das kann sie sogar zweimal, denn im kommenden Jahr gibt es dann noch in der Heimat ihres Zukünftigen, in der Toskana, ein großes Fest. Aber nicht nur Brautstyling gibt es bei „très jolie“, sondern auch „ganz normale“ Friseurdienstleistungen. Einfach reinkommen geht hier allerdings nicht. Kristin Rehm macht nur feste Termine, kümmert sich dann aber auch exklusiv um die Kundin – viele ehemalige Bräute zum Beispiel. Mehrere laut pustende Föns gleichzeitig gibt es hier also nicht. Die einfallsreiche Expertin gibt ihr Wissen auch in Seminaren etwa für Stylisten und Visagisten weiter. Und sie bietet „Stylingpartys“an: Für Freundinnen zum Beispiel, oder als Junggesellinnenabschied. Auch beim ersten Luxemburgplatzfest am 9. Juli wird sich Kristin Rehm beteiligen – eine ideale Gelegenheit für alle, sie kennenzulernen. Dann ausnahmsweise auch ohne Termin. Anja Baumgart-Pietsch Fotos Alexa Sommer

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STEINBOCK 22. Dezember - 20. Januar

STIER 21. April - 20. Mai

JUNGFRAU 24. August - 23. September

Jetzt geht es weniger darum, aktiv in das Geschehen einzugreifen, sondern vielmehr darum, darauf zu vertrauen, dass sich vieles von selbst regelt, wenn Sie den Dingen Ihren Lauf lassen. Kosmischer Tipp: Sie sind auf dem richtigen Weg, wenn Ihnen die Dinge, die Sie tun, mühelos gelingen.

Vielleicht fühlen Sie sich zurzeit unruhiger und unausgeglichener als sonst. Die Unruhe, die Sie jetzt spüren, sollten Sie aber nutzen, um Ihr Leben vor Erstarrung und Langeweile zu bewahren. Lernen Sie mal wieder andere Menschen kennen. Neue Kontakte können jetzt sehr belebend sein.

Die begegnungsorientierte Energie im Juni ist geprägt von spielerischer Leichtigkeit und dem Bedürfnis nach Begegnung und Kommunikation. Nutzen Sie die Zeitqualität und machen Sie den Sommer zu einem Fest. Geben Sie sich die Erlaubnis das Leben in vollen Zügen zu genießen.

WASSERMANN 21. Januar - 19. Februar

ZWILLING 21. Mai - 21. Juni

Die begegnungsorientierte Energie im Juni kommt Ihrem Temperament sehr entgegen. Sie lieben große geistige Beweglichkeit und Offenheit. Jetzt kann Ihr unruhiger Geist nach Herzenslust umherwandern und Ihre intellektuelle Neugier hervorragend befriedigen.

Im Kontakt und im Austausch mit verschiedenen Menschen zu sein, sind Ihr Lebenselixier und der Akku, mit dem Sie Ihre Energie am schnellsten aufladen können. Mit Sonne und Venus in Ihrem Zeichen werden Sie Ihre Mitmenschen jetzt mit Ihrem unwiderstehlichen Charme begeistern.

FISCHE 20. Februar - 20. März Bis zur Mitte des Monats wird Ihre unruhige Nomadenseele vor allem im intellektuellen Bereich umherschweifen können. Zur Sommersonnenwende wird dann Ihr empfindsamer und emotionaler Wesensanteil stärker angesprochen sein. Schaffen Sie Gelegenheiten für Begegnungen. WIDDER 21. März - 20. April Im Moment gibt es zwei sehr unterschiedliche Energien, die in verschiedene Richtungen weisen. Die eine ist nach innen gerichtet, die andere strebt nach außen. Hier die Balance zu finden ist sicher nicht einfach. Akzeptieren Sie Ihre Ambivalenz und treffen Sie keine weitreichenden Entscheidungen.

KREBS 22. Juni - 22. Juli Wenn zur Sommersonnenwende die Sonne in das Zeichen Krebs wandert, steht Ihnen jede Menge positiver Energie zur Verfügung. Auch die Liebesgöttin Venus ist Ihnen hold und winkt mit Liebesglück. Nutzen Sie diese sehr vitale Energie, um mit vollem Elan in den Sommer zu starten.

LÖWE 23. Juli - 23. August Sie sind ein Glückskind und lieben das Leben. Sie haben gute Voraussetzungen zur Meisterschaft im Dolce Vita zu gelangen, denn Sie sind dazu in der Lage sich und allen, die Sie lieben, das Leben mit ein bisschen Luxus zu versüßen. Genießen Sie!

Katharina Dubno

WAAGE 24. September - 23. Oktober Mit der starken Betonung der Zwillingenergie im Juni kann es Ihnen schwer fallen sich auf eine Sache zu fokussieren, denn der Zwilling will die Dinge immer von verschiedenen Seiten beleuchten. Sie können diese Energie aber wunderbar nutzen, um neue Perspektiven zu entwickeln.

Dieses Horoskop wird von der Mainzer Astrologin Dorothea Rector erstellt. Wenn Sie Interesse an einer ausführlichen, persönlichen Beratung haben, freue ich mich über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail:

SKORPION 24. Oktober - 22. November

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Integration und Inklusion können auch im stressigen Metier der Gastronomie wunderbar funktionieren. Das Bistro „InsKlusiv“ / „Die Henne Lacht“ in der Welfenstraße zeigt eindrucksvoll, wie unterschiedliche Charaktere, teils mit und teils ohne Handicap, ein tolles, harmonisches Team bilden, das erfolgreich und vor allem mit Spaß zusammenarbeitet. Das Restaurant ist ein Betrieb der Gemeinnützigen Job GmbH und damit Bestandteil der IFB-Stiftung. Diese hat das Ziel, die Lebensbedingungen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in jeder Lebensphase zu verbessern. Restaurantleiterin Anja Meurer erklärt stolz, dass dies hier exzellent funktioniert: Angeleitet durch Fachkräfte in der Küche und im Service, finden sich alle Mitarbeiter mit Handicap (etwas mehr als 40 %) in ihren jeweiligen Aufgaben schnell gut zurecht und sind mit Freude und Herzblut bei der Arbeit. Inklusion steht nicht nur auf der Visitenkarte Dabei ist allen wichtig, dass jeder Angestellte gleich behandelt, nicht über- sondern vielmehr gezielt gefordert und vor allem auch gefördert wird. Wie zum Beispiel Küchenkraft Hazer, der strahlend und mit sichtbarer Freude an der Arbeit in der Küche steht. Man merkt schnell, dass Hand in Hand gearbeitet wird und Inklusion nicht nur ein Stichwort auf der Visitenkarte ist. „Jeder hier ist stolz, Teil unseres tollen Restaurants zu sein, und unsere Mitarbeiter mit Handicap sind glücklich, dass sie als ganz normale Arbeitskräfte integriert werden“, erklärt die Chefin. Inspirierend ist übrigens nicht nur das fröhliche Betriebsklima, das „Wir-Gefühl“ und herzliche Miteinander, welches schnell auf den Gast überspringt, sondern zudem die bunten, hellen Räumlichkeiten mit aller-

Unter dem Einfluss der Zwillinge ­ erhalten Sie jetzt Gelegenheit etwas mehr Flexibilität zu entwickeln, denn mit Ihrer Neigung zu starken Fixierungen, können Sie sich in Ihrer Entwicklung behindern. Der Zwilling kann Ihnen mit seiner Quirligkeit mehr Leichtigkeit und Lebensfreude schenken. SCHÜTZE 23. November - 21. Dezember Saturn in Ihrem Zeichen fördert konzentriertes Arbeiten und unterstützt jede Tätigkeit, die Disziplin und Ausdauer erfordert. Unterstützt werden Sie jetzt auch von Merkur, der mit seinem klaren, analytischen Verstand eine gute Hilfe bei der Planung und Organisation von Projekten ist.

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Horoskop Juni

DER BRUNO DES MONATS

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Essen & Trinken

Unterschiedliche Charaktere, einge­ spieltes und harmo­ nisches Team.

Restaurant des Monats

InsKlusiv / Die Henne Lacht Welfenstraße 5 lei kreativen Designideen. Sie vermitteln auch optisch den Eindruck eines Restaurants, in dem man gerne arbeitet und vor allem auch als Gast gerne verweilt. Letzterer bestellt sein Frühstück oder Lunch (es gibt kein Abendgeschäft) am langen Edelstahltresen im Fast Food-Stil – wobei dies in der Tat der einzige Aspekt ist, der an Fast Food erinnert. Das Essen wird nämlich stets frisch aus erstklassigen Zutaten zubereitet und dann an den Tisch gebracht. Neuer Name, größeres Angebot Bisher war/ist das Bistro unter „Die Henne Lacht“ bekannt, ab August ändert sich nicht nur der Name zu „Ins­ Klusiv“, sondern auch das bisherige Angebot wird ausgebaut. Zum Frühstück gibt es eine noch breitere Auswahl, die vor allem um Spezialitäten internationaler Frühstückstische ergänzt wird. Mittags wird es zum Lunch darüber hinaus deutlich mehr Abwechslung geben. Bisher war das Restaurant vor allem für Burger und frisch zubereitetes und wirklich exzellentes Pulled Pork bzw. Beef (immer nur, solange der Vorrat reicht!) bekannt. Künftig werden Gäste auch das Vergnügen haben, tolle Suppen wie die frische Erbsen-Minz-Suppe, Pastagerichte und weitere, ständig wechselnde Gerichte genießen zu dürfen. Text Jan Gorbauch Fotos Samira Schulz

Schnelle Griffe zu sorgfältig zubereiteten Leckereien. Der Name des inklusiven Restaurants wird demnächst erneuert, das Angebot erweitert.

Rezept für Erbsen-Minz-Suppe

250 g TK-Erbsen, 10 g Minzblättchen, 200 ml Wasser, 1 Spritzer Zitronensaft, 10 ml Sahne Die Zutaten in einem nicht zu großen Topf aufkochen und dann pürieren. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker abschmecken – fertig ist eine einfache, aber leckere Suppe zum Lunch.

InsKlusiv Welfenstraße 5, 65189 Wiesbaden, Tel. 06 11 / 44 50 09 35, Mo-Fr 8-16 Uhr

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�u�akt am 18. Juni |14 Uhr

auf dem Schlossplatz|Eröffnung durch OB Sven Gerich

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Zimmer: 2,5 bis 4

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Fuchstanzstr. 30 60489 Frankfurt-Rödelheim Wohnfläche: 84 bis 103 m² Kaufpreis: ab 399.000 € EA noch nicht vorhanden

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Zimmer: 2 bis 4

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